Als `Drehscheibe des islamischen Terrorismus` gilt Deutschland Kennern seit Beginn der 90er Jahre. Bereits 1996 warnte der damalige Verfassungsschutzpräsident vor dieser `Gefahr Nr. 1`. Doch niemand wollte ihn hören. Erst nach den Attentaten in Amerika wachte man auch hierzulande auf. Doch inzwischen leben Hunderttausende Anhänger eines Gottesstaates auch in Deutschland - jeder dritte türkische Jugendliche ist für die Einführung der Scharia, dieses blutige `Gottesgesetz`. Wie konnte es soweit kommen? Warum hat niemand diesen Kreuzzug im Namen Allahs ernst genommen, solange `nur` Frauen die Opfer waren? Und was haben `Schläfer` in Hamburg mit dem Kosovo zu tun? In diesem Buch geht es um die falsche deutsche Toleranz und ihre fatalen Folgen und um die Talibanisierung ganzer Kontinente. Es schreiben: SchriftstellerInnen, JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, u.a.: Elisabeth Badinter über `den verschleierten Verstand`, Johannes von Dohnanyi über `das Einfallstor Balkan`, CorneliaFilter über `die deutsche Fundi-Connection`, Heiner Geißler über `den Ursprung Frauenfeindlichkeit`, Prof. Wilhelm Heitmeyer über `die verpasste Integration`, Robin Morgan über `die Symbiose von Männlichkeit und Terrorismus`, Prof. Bassam Tibi über `die deutsche Fremdenliebe`, Gabriele Venzky über `die Talibanisierung Vorderasiens`.
Augen zu und durch
Im Jahresbericht 1996 nannte der damalige Präsident des Verfassungsschutzes Peter Frisch den islamischen Fundamentalismus das "Sicherheitsproblem Nr. 1 für Deutschland" und die "größte Gefahr für das 21. Jahrhundert". Die Öffentlichkeit nahm davon kaum Notiz. Sie wurde erst nach dem 11. September 2001 hellhöriger. Den Autoren dieses Bandes genügt das jedoch nicht, sie attackieren die "falsche deutsche Toleranz".
Islamische Kreuzzügler
Der in Syrien geborene Bassam Tibi, der Internationale Politik in Tübingen und Harvard lehrt, geißelt die "Gesinnungsethik" der deutschen Gutmenschen: "Die kriegerische Bedrohung der demokratischen Werte der westlichen Zivilisation wird als eine Reaktion der vom Westen Unterdrückten verniedlicht. Diese Unart hat nach den jüngsten Terrorakten in den USA Ausmaße angenommen, die ich als Muslim und Fremder unter Deutschen nicht mehr nachvollziehen kann." Herausgeberin Alice Schwarzer hat dafür auch eine Erklärung: Es sei klar, dass die Deutschen seit der Nazizeit bemüht sind, keinerlei Rassismus zuzulassen und Fremdes demonstrativ zu tolerieren. Doch für Schwarzer sind die islamischen Kreuzzügler "die Faschisten des 21. Jahrhunderts".
Diaspora Hamburg
Deutschland gilt als die europäische Drehscheibe des islamischen Terrorismus. Pilot Atta und zwei weitere Attentäter vom 11. September kamen aus der Hamburger Islam-Diaspora. Dass Islamisten Deutschland als Aufenthaltsort bevorzugen, liegt laut dem US-Nachrichtenmagazin Newsweek daran, dass in Deutschland toleriert werde, was schlechthin nicht zu tolerieren sei: "Tolerating the Intolerable".
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
Im Jahresbericht 1996 nannte der damalige Präsident des Verfassungsschutzes Peter Frisch den islamischen Fundamentalismus das "Sicherheitsproblem Nr. 1 für Deutschland" und die "größte Gefahr für das 21. Jahrhundert". Die Öffentlichkeit nahm davon kaum Notiz. Sie wurde erst nach dem 11. September 2001 hellhöriger. Den Autoren dieses Bandes genügt das jedoch nicht, sie attackieren die "falsche deutsche Toleranz".
Islamische Kreuzzügler
Der in Syrien geborene Bassam Tibi, der Internationale Politik in Tübingen und Harvard lehrt, geißelt die "Gesinnungsethik" der deutschen Gutmenschen: "Die kriegerische Bedrohung der demokratischen Werte der westlichen Zivilisation wird als eine Reaktion der vom Westen Unterdrückten verniedlicht. Diese Unart hat nach den jüngsten Terrorakten in den USA Ausmaße angenommen, die ich als Muslim und Fremder unter Deutschen nicht mehr nachvollziehen kann." Herausgeberin Alice Schwarzer hat dafür auch eine Erklärung: Es sei klar, dass die Deutschen seit der Nazizeit bemüht sind, keinerlei Rassismus zuzulassen und Fremdes demonstrativ zu tolerieren. Doch für Schwarzer sind die islamischen Kreuzzügler "die Faschisten des 21. Jahrhunderts".
Diaspora Hamburg
Deutschland gilt als die europäische Drehscheibe des islamischen Terrorismus. Pilot Atta und zwei weitere Attentäter vom 11. September kamen aus der Hamburger Islam-Diaspora. Dass Islamisten Deutschland als Aufenthaltsort bevorzugen, liegt laut dem US-Nachrichtenmagazin Newsweek daran, dass in Deutschland toleriert werde, was schlechthin nicht zu tolerieren sei: "Tolerating the Intolerable".
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Vieles an dem Sammelband ist der Rezensentin Franziska Sperr sichtlich auf die Nerven gegangen. So schon die "dramatische Rhetorik" im Vorwort der Herausgeberin, dann aber im weiteren die erhebliche Pauschalität, mit der gegen die aufgeklärte westliche Toleranz zu Felde gezogen wird. Das Ausmaß der Gefahr, die fundamentalistische Gotteskrieger darstellen, wird von der westlichen Gesellschaft, so die Grundthese des Buches, auf fatale Weise verkannt. Natürlich, so die Rezensentin, liegt hier ein Problem, das zeige sich auch in einzelnen Beiträgen, wie etwa der Reportage Cornelia Filters von einer Reise zu den Islamischen Zentren in Deutschland. Gut findet sie auch die Texte zur Frauenproblematik - mit dem kleinen Haken, dass sie zum größten Teil Nachdrucke aus "Emma" sind und dort vor mehr als einem Jahrzehnt erschienen. So fällt Sperrs Urteil durchwachsen aus, sie kann sich aber dazu durchringen, das Buch alles in allem dann doch "lesenswert" zu finden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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