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Die aktuelle Produktion nichtfiktionaler Texte kann man nicht nur "von außen" beobachten. Man muss stattdessen die Werkstätten betreten, in denen mit populärwissenschaftlichen, sachlichen, dokumentarischen Schreibweisen experimentiert wird. Die Werkstattgespräche im vorliegenden Band widmen sich allen Formen des Faktographischen, die mit vorgefundenem Material arbeiten und dabei Wissenszusammenhänge rekonstruieren, konstruieren und vermitteln. Dafür wurden Autoren und Autorinnen als Gesprächspartner ausgesucht, von denen sich lernen lässt, wenn man sich eine eigene Werkstatt aufgebaut hat oder…mehr

Produktbeschreibung
Die aktuelle Produktion nichtfiktionaler Texte kann man nicht nur "von außen" beobachten. Man muss stattdessen die Werkstätten betreten, in denen mit populärwissenschaftlichen, sachlichen, dokumentarischen Schreibweisen experimentiert wird. Die Werkstattgespräche im vorliegenden Band widmen sich allen Formen des Faktographischen, die mit vorgefundenem Material arbeiten und dabei Wissenszusammenhänge rekonstruieren, konstruieren und vermitteln. Dafür wurden Autoren und Autorinnen als Gesprächspartner ausgesucht, von denen sich lernen lässt, wenn man sich eine eigene Werkstatt aufgebaut hat oder aufbauen will. Insofern ist der vorliegende Band auch als Lese- und Lehrbuch für jene zu verstehen, die Sachbücher schreiben oder faktographisch und dokumentarisch arbeiten möchten. Gesprächspartner sind: Christoph Dieckmann, Wolfgang Engler, Ulrich Enzensberger, Ernst Peter Fischer, Kathrin Röggla, Michael Rutschky, Jürgen Teipel, Burkhard Spinnen, Andres Veiel und Gesine Schmidt.
Autorenporträt
Annett Gröschner, geb. 1964 in Magdeburg, 1983-91 Studium der Germanistik in Ost-Berlin und Paris, 1992-96 Historikerin im Prenzlauer Berg Museum, seit 1994 Beteiligung an verschiedenen Ausstellungs- und Buchprojekten, seit 1997 freie Autorin und Journalistin in Berlin. Auszeichnungen u.a. mit dem Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste Berlin und dem Erwin-Strittmatter-Preis des Landes Brandenburg.

Prof. Dr. Stephan Porombka, geboren 1967, ist Juniorprofessor für Kulturjournalismus und Literatur an der Universität Hildesheim. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Sachbücher zu kulturhistorischen Themen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dass ein Sachbuch mitunter einen höheren literarischen Anspruch hat als so manches belletristische Werk, ist für Tobias Lehmkuhl unbestreitbar. Deshalb hat er auch mit gespanntem Interesse das Buch von Annett Gröschner und Stephan Porombka zur Hand genommen hat, in dem die beiden Gespräche mit Sachbuchautoren führen und einer "Poetik des Faktischem" auf die Spur zu kommen suchen. Und so ist aus dem Buch viel von den jeweiligen Produktionsbedingungen der Sachbuchautoren zu erfahren, über ihre Recherche- und Formulierungsarbeiten, stellt der Rezensent befriedigt fest. Er hat das Buch durchaus als Versuch der "Aufwertung" des Sachbuches allgemein gelesen und sieht darin zudem einen Appell, auch beim Sachbuch abgesehen vom Inhaltlichen aufs Formale zu achten. Denn nicht nur die Belletristik, auch das Sachbuch bestimmt unseren Blick auf die Welt maßgeblich mit, pflichtet Lehmkuhl den Herausgebern bei.

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