Voll Tatendrang tritt der aufstrebende Chemiker seine Stelle im Konzern an. Zwar staunt er über die fremdartigen Sitten und Gebräuche auf den Direktionsetagen, aber die Tätigkeit auf allen Kontinenten fasziniert ihn. In einigen der Fabriken fallen ihm gefährliche Missstände auf und er fordert Maßnahmen. Seltsame Produktionsverfahren machen ihn nachdenklich. Da explodiert an einem Samstag in einer italienischen Fabrik, für die er verantwortlich ist, der Reaktor. Ein rätselhaftes Gift breitet sich in der Umgebung aus. Die Konzernleitung befiehlt ihm zu schweigen. Was soll er tun? Was darf er tun? Über Nacht fühlt er sich verantwortlich für die größte Umweltkatastrophe, die bis dahin in Europa geschah.
»'Zwischenfall in Seveso' ist zugleich ein Mahnmal und ein flammender Appell an die Weltkonzerne, Sicherheitsmassnahmen nicht hinter die kurzfristige Profitmaximierung zurückzustellen. Sambeths Buch zeigt eindrücklich, dass Umweltkatastrophen jederzeit und überall möglich sind.« Yves Zenger Swiss TXT