Die junge Su Nuam lebt bei ihren Großeltern in China. In einem China, das ihr völlig fremd ist. Am Verkaufsstand ihres Großvaters schreibt sie zwischen Schüsseln voller Kröten und Schlangen ihre Ängste und Zweifel in ihr Spanischheft. In Buenos Aires aufgewachsen, saß Su Nuam jeden Nachmittag auf derselben verwitterten Kiste und begutachtete die Menschen und den heruntergekommenen Platz vor dem Laden ihres Vaters – bis der Vater ermordet wird und sie die Stadt, das Land und ihre Freunde fluchtartig verlassen muss. Als sie schließlich zusammen mit ihrem Großvater wieder nach Argentinien reist, wird ihr Spanischheft zum Hüter eines dramatischen Geheimnisses – denn Su Nuam muss ihre Kindheit hinter sich lassen und sich zwischen Rache und Gerechtigkeit entscheiden.
»Dieser Roman ist ein Glücksfall! Es geht um Gerechtigkeit, um mögliche Vergeltung. Wie das Mädchen damit ringt, ist mitreißend und zugleich glaubhaft erzählt. Ungeheuer spannend ist das, gar nicht so sehr der äußeren Handlung wegen, sondern aufgrund der inneren Entwicklung, die die Figur durchmacht.« Heinz Gorr Bayerischer Rundfunk