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Im abgelegenen, rauen japanischen Hochland beherrscht die archaische Natur das Leben der Dorfbewohner. Im Schatten des mächtigen Berges Narayama haben sie gelernt, ihren Rhythmus dem der aufspringenden Knospen anzupassen. Doch jeder Winter ist hart, und das Wohl der Familie steht an erster Stelle. So auch für die zähe, fürsorgliche Orin, die sich unentwegt um das Glück ihres Sohnes sorgt. Noch vor Ende des Jahres muss sie ihm eine Frau finden. Beginnt erst der Winter, wird sie keine Gelegenheit mehr dazu haben. Denn der Brauch gebietet, dass sich die Alten mit siebzig auf eine Reise begeben,…mehr

Produktbeschreibung
Im abgelegenen, rauen japanischen Hochland beherrscht die archaische Natur das Leben der Dorfbewohner. Im Schatten des mächtigen Berges Narayama haben sie gelernt, ihren Rhythmus dem der aufspringenden Knospen anzupassen. Doch jeder Winter ist hart, und das Wohl der Familie steht an erster Stelle. So auch für die zähe, fürsorgliche Orin, die sich unentwegt um das Glück ihres Sohnes sorgt. Noch vor Ende des Jahres muss sie ihm eine Frau finden. Beginnt erst der Winter, wird sie keine Gelegenheit mehr dazu haben. Denn der Brauch gebietet, dass sich die Alten mit siebzig auf eine Reise begeben, von der sie nicht zurückkehren. Fukazawa erzählt eine japanische Legende im Hier und Jetzt, eine Geschichte von Leben und Tod, Liebe, Würde und Hingabe.
Autorenporträt
Shichirō Fukazawa, geboren 1914 in Isawa, Japan, war Schriftsteller und Musiker. Er lernte früh klassisches Gitarrenspiel und trat als Gitarrist in das Nichigeki-Theater in Tokio ein. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt begann er zu schreiben. Mit seiner Erzählung Die Narayama-Lieder (1956), für die er den Chūō-kōron-Nachwuchspreis erhielt, wurde er zu einem der berühmtesten Autoren Japans, weitere Auszeichnungen folgten. Mitte der Siebzigerjahre zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück, 1987 starb er in Shōbu.
Rezensionen
»Ein Geniestreich der modernen japanischen Literatur, ein Juwel. Von Thomas Eggenberg exquisit und erstmals direkt aus dem Japanischen übersetzt, mit einem gehaltvollen Nachwort.« Kerstin Holm Frankfurter Allgemeine Zeitung