Eine Frau lädt einen berühmten Maler in ihr Haus in einer abgelegenen Küstenregion ein. Es ist ein erdrückend heißer Sommer, und sie hofft, sein künstlerischer Blick werde das Geheimnis ihres Lebens und ihrer Landschaft lüften. Nur kommt es ganz anders. Denn nicht nur weigert er sich, sie zu malen, er meidet sie geradezu, scheint sie regelrecht vorzuführen in ihrer Bedürftigkeit. Und verbündet sich unterdessen mit ihrem Mann, und nähert er sich nicht auch ihrer Tochter an? (Deren Schönheit und Jugend sie nicht gleichgültig lassen.) Was soll sie tun? Sich kampflos ergeben? Oder versuchen, auch gegen ihre zum Leben erwachten Dämonen anzukämpfen und ihren Willen durchzusetzen?
Der andere Ort ist ein atmosphärisch hoch entzündliches Kammerspiel. Rachel Cusk erzählt darin von weiblichem Schicksal und männlichem Privileg, von der dramatischen Geometrie menschlicher Beziehungen und von Kunst, die uns retten - oder zerstören kann.
Der andere Ort ist ein atmosphärisch hoch entzündliches Kammerspiel. Rachel Cusk erzählt darin von weiblichem Schicksal und männlichem Privileg, von der dramatischen Geometrie menschlicher Beziehungen und von Kunst, die uns retten - oder zerstören kann.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Endlich hat Rachel Cusk wieder einen "richtigen" Roman geschrieben, jubelt Rezensent Wolfgang Schneider, für den das Buch nicht weniger als ein "Meisterwerk" ist. Das Thema mag bekannt sein - ein berühmter Künstler entpuppt sich menschlich als Niete - aber wie Cusk es anpackt, findet der Kritiker brillant. Wenn die Autorin schildert, wie jener L. aufgrund der während einer nicht näher benannten Pandemie eingebrochenen Marktpreise bei einer gewissen M. unterkommt, eine junge Geliebte mitbringt und jene M. bis an die Grenze des Ertragbaren demütigt, erkennt Schneider in Cusk einmal mehr die "subtile" Meisterin in der Darstellung des "Peinigend-Peinlichen im sozialen Miteinander". Wie die Autorin kluge Reflexionen, eine Prise Magie und atemberaubende Beschreibungen zu einem Roman von "existentieller Eindringlichkeit" zusammenfügt, ringt Schneider größte Anerkennung ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.12.2021Warum uns Künstler so furchtbar enttäuschen
Nach dem Modell eines älteren Buchs entsteht ein Meisterwerk bis zum mitreißenden Finale: Rachel Cusks neuer Roman "Der andere Ort"
Beginnen so Romane des Jahres 2021? "Ich habe dir einmal erzählt, Jeffers, wie ich in einem Zug ab Paris den Teufel getroffen habe . . ." Der Leibhaftige verfolgt die Ich-Erzählerin M. in Gestalt eines fahlen, aufgedunsenen, heftig schwitzenden und lachenden Mannes durch den ganzen Zug. Wo sie sich auch hinflüchtet, sitzt er ihr gleich wieder "hingefläzt" gegenüber, lacht und streichelt dazu ein stummes Mädchen auf seinem Schoß. Eine Phantasmagorie? Diese Frage stellt sich noch bei anderen Szenen dieses Buches, was sie nur noch beklemmender macht.
Das Teufelsmotiv wird später angeschlossen an eine Figur, der zunächst die ganze Sehnsucht der Ich-Erzählerin gilt. Es ist der berühmte Maler L., in dessen Pariser Ausstellung sie während einer Lebenskrise kurz vor ihrer Scheidung geriet. M. war gebannt von seinen Bildern - deren Aura der Freiheit, Schonungslosigkeit, einsamen Kälte und Maskulinität: "Ich spürte, wie ich aus einem Rahmen herausrutschte, in dem ich jahrelang gelebt hatte."
Fünfzehn Jahre später bewohnt M. mit ihrem zweiten Mann Tony ein ländliches Anwesen am Meer. Der Ort wird nicht benannt, aber man könnte an Norfolk denken, wo Rachel Cusk kürzlich ihre Villa für 2,7 Millionen Pfund verkauft hat. Zum Haus gehört ein aufwendig restauriertes Cottage, der zweite oder "andere Ort". Dorthin lädt M. den Maler nun ein, sozusagen als artist in residence. Die Landschaft der Marsch, schreibt sie ihm, habe etwas Rätselhaftes, das er mit seiner Kunst aufschließen könne. Vor allem aber möchte M. die außerordentliche Präsenz von L.s Malerei auf sich selbst angewandt sehen. Denn in ihrer eigentlich grundsoliden Beziehung mit Tony ist sie sich selbst unkenntlich geworden. M. sieht den Maler als Retter in der Midlife-Crisis.
Nach längerem Hin und Her reist L. an. Und erzeugt sogleich Vernichtungsgefühle bei der Erzählerin, zum einen durch sein rücksichtsloses, selbstherrliches Auftreten, zum anderen durch seine unerwartete Begleitung: eine auftrumpfend schöne Frau namens Brett. Sie ist ausgebildete Tänzerin, studierte Medizinerin und unerschrockene Atlantikseglerin. Mehr selbstbewusste Körperlichkeit geht nicht. M. dagegen hadert mit ihrem alternden Körper und versteckt ihn unter sackartigen postsexuellen Gewändern.
Dass L. überhaupt gekommen ist, hat mit einer weltweit grassierenden Pandemie zu tun (Cusk begnügt sich mit Andeutungen), durch die die Preise auf dem Kunstmarkt eingebrochen sind. Auch für den Malerstar ist die Lage prekär geworden. Deshalb greift er M.s Angebot auf, anstatt seine reichen Freunde zu besuchen - zu ärgerlich könnte der Blick auf die Wände mit seinen Bildern sein, die gerade neunzig Prozent an Wert verloren haben.
Dass bedeutende Künstler "in menschlicher Hinsicht so furchtbar enttäuschen", ist kein neues Motiv, aber Cusk inszeniert es mit großer Intensität. Der Maler demütigt M. ein ums andere Mal. Cusk hat eine subtile Meisterschaft in der Darstellung des Missbehagens entwickelt - des Schiefen, Peinigend-Peinlichen im sozialen Miteinander. Wie in ihren skandalisierten autobiographischen Büchern "Lebenswerk" und "Danach" - sie befassen sich mit den sehr zwiespältig erlebten Erfahrungen von Geburt und Mutterschaft sowie mit ihrer Scheidung - geht es auch in "Der andere Ort" auf unkonventionelle Weise um Themen wie Ehe, Kinder und den Geschlechterantagonismus. L. wirkt wie das Schreckbild des egozentrischen, präpotenten, nur auf seine Selbstverwirklichung bedachten Mannes. Als er sich schließlich doch bereit erklärt, ein Porträt von M. zu malen, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Im mitreißenden Finale erscheint die beschriebene Realität so durchdrungen von psychopathologischer Energie, dass ein surrealer Effekt entsteht.
Etwas Mysteriöses umgibt diese Geschichte, nicht zu ihrem Nachteil. So gravitätisch ernst manche Reflexionen, so komisch im Kontrast oft die Interaktionen, etwa wenn Justines Freund Kurt sich plötzlich entschließt, Schriftsteller zu werden und schon bald die kleine Gesellschaft mit einer einschläfernden Komplettlesung seines rasch entstandenen Fantasy-Romans beglückt - eine hinreißende Szene. Es gibt grandiose Beschreibungen, sei es einer Pariser Straßenstimmung oder der Marsch-Landschaft. Einen tagelangen Dauerregen schildert Cusk so eindrucksvoll wie das Gesicht des Malers, der schließlich einen Schlaganfall erleidet und schwer gezeichnet bleibt: "Am meisten schockierten mich seine Augen, diese leuchtenden, strahlenden Augen, die in allem, was sie ansahen, eine Offenbarung erkannt hatten. Jetzt waren sie so schwarz wie zwei ausgebombte Zimmer."
In ihrer "Outline"-Trilogie hat Rachel Cusk eine eigenwillige Form des Erzählens gefunden: existenzielle Eindringlichkeit ohne die belletristischen Sachzwänge von Plot und Spannungsaufbau. Nun hat sie wieder einen "richtigen" Roman geschrieben. Allerdings kommt der Grundriss von "Der andere Ort" im Modus des Uneigentlichen daher: Er ist dem autobiographischen Briefroman "Lorenzo in Taos" der amerikanischen Mäzenin und Schriftstellerin Mabel Dodge Luhan entlehnt. Luhan schildert darin den ähnlich desaströs verlaufenen Besuch des Schriftstellers D. H. Lawrence auf ihrem Anwesen in New Mexico im Jahr 1922. Zahlreiche inhaltliche und formale Details hat Cusk aus diesem Buch (das sich im Internet lesen lässt) übernommen: Namen, Figurenkonstellationen, psychologische Motive, die Beschwörung des Teuflischen. Und doch hat sie sich alles so anverwandelt, dass unverkennbar ein Cusk-Werk entstanden ist.
Auch die regelmäßige Anrede eines gewissen "Jeffers" entstammt der Vorlage. Es handelt sich um den Dichter Robinson Jeffers, mit dem Luhan befreundet war. Bei Cusk erscheint diese dialogische Ansprache auf den ersten Blick zwar nur noch als etwas erratische Manier. Tatsächlich aber bringt sie einen Erzählvorteil mit sich: Indem der Text sich an einen Vertrauten zu richten scheint, dem man vieles nicht mehr erklären muss, kann sich eine Rhetorik der Andeutung und Suggestion entfalten. Davon profitiert die literarische Darstellung von Lebenskrisen und Gefühlsumbrüchen, während das Explizite schnell plakativ oder banal klingt.
So öffnet sich unverhofft eine Fülle von Bezügen. Den Schlüssel dazu händigt Rachel Cusk erst in einer kurzen Nachnotiz ihres Romans aus. Jetzt erst erklären sich auch einige aus der Zeit gefallene Formulierungen, über die man zunächst stolpert. Mit diesem raffinierten Roman ist Rachel Cusk ihrem Ruf als eine der interessantesten und klügsten Autorinnen der Gegenwart gerecht geworden. "Der andere Ort" ist ein Buch, das - dank der Übersetzung von Eva Bonné - mit wunderbar prägnanten und leuchtenden Formulierungen aufwartet. Ein Buch, das einen auf jeder Seite belohnt, wenn man es nur langsam genug liest. WOLFGANG SCHNEIDER
Rachel Cusk: "Der andere Ort". Roman.
Aus dem Englischen von Eva Bonné. Suhrkamp Verlag, Berlin 2021, 205 S., geb., 23,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nach dem Modell eines älteren Buchs entsteht ein Meisterwerk bis zum mitreißenden Finale: Rachel Cusks neuer Roman "Der andere Ort"
Beginnen so Romane des Jahres 2021? "Ich habe dir einmal erzählt, Jeffers, wie ich in einem Zug ab Paris den Teufel getroffen habe . . ." Der Leibhaftige verfolgt die Ich-Erzählerin M. in Gestalt eines fahlen, aufgedunsenen, heftig schwitzenden und lachenden Mannes durch den ganzen Zug. Wo sie sich auch hinflüchtet, sitzt er ihr gleich wieder "hingefläzt" gegenüber, lacht und streichelt dazu ein stummes Mädchen auf seinem Schoß. Eine Phantasmagorie? Diese Frage stellt sich noch bei anderen Szenen dieses Buches, was sie nur noch beklemmender macht.
Das Teufelsmotiv wird später angeschlossen an eine Figur, der zunächst die ganze Sehnsucht der Ich-Erzählerin gilt. Es ist der berühmte Maler L., in dessen Pariser Ausstellung sie während einer Lebenskrise kurz vor ihrer Scheidung geriet. M. war gebannt von seinen Bildern - deren Aura der Freiheit, Schonungslosigkeit, einsamen Kälte und Maskulinität: "Ich spürte, wie ich aus einem Rahmen herausrutschte, in dem ich jahrelang gelebt hatte."
Fünfzehn Jahre später bewohnt M. mit ihrem zweiten Mann Tony ein ländliches Anwesen am Meer. Der Ort wird nicht benannt, aber man könnte an Norfolk denken, wo Rachel Cusk kürzlich ihre Villa für 2,7 Millionen Pfund verkauft hat. Zum Haus gehört ein aufwendig restauriertes Cottage, der zweite oder "andere Ort". Dorthin lädt M. den Maler nun ein, sozusagen als artist in residence. Die Landschaft der Marsch, schreibt sie ihm, habe etwas Rätselhaftes, das er mit seiner Kunst aufschließen könne. Vor allem aber möchte M. die außerordentliche Präsenz von L.s Malerei auf sich selbst angewandt sehen. Denn in ihrer eigentlich grundsoliden Beziehung mit Tony ist sie sich selbst unkenntlich geworden. M. sieht den Maler als Retter in der Midlife-Crisis.
Nach längerem Hin und Her reist L. an. Und erzeugt sogleich Vernichtungsgefühle bei der Erzählerin, zum einen durch sein rücksichtsloses, selbstherrliches Auftreten, zum anderen durch seine unerwartete Begleitung: eine auftrumpfend schöne Frau namens Brett. Sie ist ausgebildete Tänzerin, studierte Medizinerin und unerschrockene Atlantikseglerin. Mehr selbstbewusste Körperlichkeit geht nicht. M. dagegen hadert mit ihrem alternden Körper und versteckt ihn unter sackartigen postsexuellen Gewändern.
Dass L. überhaupt gekommen ist, hat mit einer weltweit grassierenden Pandemie zu tun (Cusk begnügt sich mit Andeutungen), durch die die Preise auf dem Kunstmarkt eingebrochen sind. Auch für den Malerstar ist die Lage prekär geworden. Deshalb greift er M.s Angebot auf, anstatt seine reichen Freunde zu besuchen - zu ärgerlich könnte der Blick auf die Wände mit seinen Bildern sein, die gerade neunzig Prozent an Wert verloren haben.
Dass bedeutende Künstler "in menschlicher Hinsicht so furchtbar enttäuschen", ist kein neues Motiv, aber Cusk inszeniert es mit großer Intensität. Der Maler demütigt M. ein ums andere Mal. Cusk hat eine subtile Meisterschaft in der Darstellung des Missbehagens entwickelt - des Schiefen, Peinigend-Peinlichen im sozialen Miteinander. Wie in ihren skandalisierten autobiographischen Büchern "Lebenswerk" und "Danach" - sie befassen sich mit den sehr zwiespältig erlebten Erfahrungen von Geburt und Mutterschaft sowie mit ihrer Scheidung - geht es auch in "Der andere Ort" auf unkonventionelle Weise um Themen wie Ehe, Kinder und den Geschlechterantagonismus. L. wirkt wie das Schreckbild des egozentrischen, präpotenten, nur auf seine Selbstverwirklichung bedachten Mannes. Als er sich schließlich doch bereit erklärt, ein Porträt von M. zu malen, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Im mitreißenden Finale erscheint die beschriebene Realität so durchdrungen von psychopathologischer Energie, dass ein surrealer Effekt entsteht.
Etwas Mysteriöses umgibt diese Geschichte, nicht zu ihrem Nachteil. So gravitätisch ernst manche Reflexionen, so komisch im Kontrast oft die Interaktionen, etwa wenn Justines Freund Kurt sich plötzlich entschließt, Schriftsteller zu werden und schon bald die kleine Gesellschaft mit einer einschläfernden Komplettlesung seines rasch entstandenen Fantasy-Romans beglückt - eine hinreißende Szene. Es gibt grandiose Beschreibungen, sei es einer Pariser Straßenstimmung oder der Marsch-Landschaft. Einen tagelangen Dauerregen schildert Cusk so eindrucksvoll wie das Gesicht des Malers, der schließlich einen Schlaganfall erleidet und schwer gezeichnet bleibt: "Am meisten schockierten mich seine Augen, diese leuchtenden, strahlenden Augen, die in allem, was sie ansahen, eine Offenbarung erkannt hatten. Jetzt waren sie so schwarz wie zwei ausgebombte Zimmer."
In ihrer "Outline"-Trilogie hat Rachel Cusk eine eigenwillige Form des Erzählens gefunden: existenzielle Eindringlichkeit ohne die belletristischen Sachzwänge von Plot und Spannungsaufbau. Nun hat sie wieder einen "richtigen" Roman geschrieben. Allerdings kommt der Grundriss von "Der andere Ort" im Modus des Uneigentlichen daher: Er ist dem autobiographischen Briefroman "Lorenzo in Taos" der amerikanischen Mäzenin und Schriftstellerin Mabel Dodge Luhan entlehnt. Luhan schildert darin den ähnlich desaströs verlaufenen Besuch des Schriftstellers D. H. Lawrence auf ihrem Anwesen in New Mexico im Jahr 1922. Zahlreiche inhaltliche und formale Details hat Cusk aus diesem Buch (das sich im Internet lesen lässt) übernommen: Namen, Figurenkonstellationen, psychologische Motive, die Beschwörung des Teuflischen. Und doch hat sie sich alles so anverwandelt, dass unverkennbar ein Cusk-Werk entstanden ist.
Auch die regelmäßige Anrede eines gewissen "Jeffers" entstammt der Vorlage. Es handelt sich um den Dichter Robinson Jeffers, mit dem Luhan befreundet war. Bei Cusk erscheint diese dialogische Ansprache auf den ersten Blick zwar nur noch als etwas erratische Manier. Tatsächlich aber bringt sie einen Erzählvorteil mit sich: Indem der Text sich an einen Vertrauten zu richten scheint, dem man vieles nicht mehr erklären muss, kann sich eine Rhetorik der Andeutung und Suggestion entfalten. Davon profitiert die literarische Darstellung von Lebenskrisen und Gefühlsumbrüchen, während das Explizite schnell plakativ oder banal klingt.
So öffnet sich unverhofft eine Fülle von Bezügen. Den Schlüssel dazu händigt Rachel Cusk erst in einer kurzen Nachnotiz ihres Romans aus. Jetzt erst erklären sich auch einige aus der Zeit gefallene Formulierungen, über die man zunächst stolpert. Mit diesem raffinierten Roman ist Rachel Cusk ihrem Ruf als eine der interessantesten und klügsten Autorinnen der Gegenwart gerecht geworden. "Der andere Ort" ist ein Buch, das - dank der Übersetzung von Eva Bonné - mit wunderbar prägnanten und leuchtenden Formulierungen aufwartet. Ein Buch, das einen auf jeder Seite belohnt, wenn man es nur langsam genug liest. WOLFGANG SCHNEIDER
Rachel Cusk: "Der andere Ort". Roman.
Aus dem Englischen von Eva Bonné. Suhrkamp Verlag, Berlin 2021, 205 S., geb., 23,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Ein Buch, das einen auf jeder Seite belohnt, wenn man es nur langsam genug liest.« Wolfgang Schneider Frankfurter Allgemeine Zeitung 20211207