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Das am 01.01.2002 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung des zivilrechtlichen Schutzes bei Gewalttaten und Nachstellung (GewSchG) gibt Opfern die Möglichkeit auf zivilrechtlichem Wege einstweilige Verfügungen durch das Gericht zu erwirken. Am 14.3.2013 erschien ein Zeitungsartikel Stalker kommt hinter Gitter . Erstmalig in der Rechtsgeschichte verhängte der Familienrichter des Amtsgerichts Bielefeld, Herr Bünemann, ggü. einem Stalker 720 Tage Ordnungshaft. Im Kontext der Einführung des Anti-Stalking-Paragraphen stellt die vorliegende Studie folgende Fragen: Wurde durch die neue Rechtslage…mehr

Produktbeschreibung
Das am 01.01.2002 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung des zivilrechtlichen Schutzes bei Gewalttaten und Nachstellung (GewSchG) gibt Opfern die Möglichkeit auf zivilrechtlichem Wege einstweilige Verfügungen durch das Gericht zu erwirken. Am 14.3.2013 erschien ein Zeitungsartikel Stalker kommt hinter Gitter . Erstmalig in der Rechtsgeschichte verhängte der Familienrichter des Amtsgerichts Bielefeld, Herr Bünemann, ggü. einem Stalker 720 Tage Ordnungshaft. Im Kontext der Einführung des Anti-Stalking-Paragraphen stellt die vorliegende Studie folgende Fragen: Wurde durch die neue Rechtslage ein wirksamer Schutz für die Opfer von Stalking erreicht? Was führt zu der hohen Einstellungsquote des
238 StGB und in welchem Kontext steht dies zur polizeilichen Arbeit?
Um den Leser in die Thematik einzuführen, stellt die Autorin im ersten Teil der Studie die Phänomenologie der Nachstellung dar. Dazu beginnt sie mit Begriffserklärungen, an welche sich die kriminalpolitische Bedeutung von Stalking und ein Überblick zur Rechtslage des GewSchG sowie des
238 StGB mit Hintergründen und Kritikpunkten anschließt. Weiterhin erörtert die Autorin die PKS und die Strafverfolgungsstatistik und betrachtet die Rolle von Täter und Opfer. Die Tathandlungen der Nachstellung und die daraus resultierenden Folgen für die Opfer werden anhand der bekanntesten Studien abgebildet. Der erste Teil schließt mit einem Überblick zu polizeilichen Interventions- sowie Präventionsmöglichkeiten und der Vorstellung der Studie zur Wirksamkeit von Anti-Stalkinggesetzen. Im zweiten Teil beschreibt und bildet die Autorin die Auswahl der Forschungsmethode sowie die Vorüberlegung und Durchführung der Experteninterviews ab. Die Auswertung erfolgt in einer tabellarischen Gegenüberstellung der einzelnen Aussagen und führt zur dargestellten Erkenntnis, welche zum Fazit und Abschluss dieser Studie überleitet.
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Autorenporträt
Stephanie A. Meier wurde 1976 in Bad Oeynhausen geboren. Ihr Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Bielefeld schloss die Autorin im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits seit dem Jahr 2000 ist die Autorin als Polizeibeamtin des mittleren Dienstes in verschiedenen Bereichen der Polizei tätig gewesen. Zuvor hatte sie eine Ausbildung zur Zimmerin absolviert und als Gesellin in diesem Bereich gearbeitet. Die Erfahrungen im Bereich Bearbeitung von Fällen der häuslichen Gewalt und des Stalkings sammelte sie im Bereich des Wach- und Wechseldienst sowie bei der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung. Seit Herbst 2014 ist die Verfasserin als Lehrende in der Ausbildung der Polizei im Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten des Landes NRW tätig.