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Wie viele der versammelten Autoren haben deutsche Leser nicht nur gelesen, sonderrn auch auf Lesungen, in problemgeladenen Streitgesprächen erlebt – Scholochow, Simonow, Okudshawa, Leonow, Polewoi, Tschiladse, Sluckis, Aitmatow, Rytchëu … Sie alle, inzwischen verstorben, sind mit Büchern oder hier in Rezensionen mit unterschiedlichsten Themen, Ansichten, Träumen anwesend. Wohl überlegt hebe ich mit Granin einen der älteren, noch aktiven heraus, dessen Roman »Mein Leutnant« jüngst auch deutsch erschienen ist, oder Nurpeïssow, dessen »Sterbender See«, gemeint ist der Aralsee, uns zu Zeugen einer…mehr

Produktbeschreibung
Wie viele der versammelten Autoren haben deutsche Leser nicht nur gelesen, sonderrn auch auf Lesungen, in problemgeladenen Streitgesprächen erlebt – Scholochow, Simonow, Okudshawa, Leonow, Polewoi, Tschiladse, Sluckis, Aitmatow, Rytchëu … Sie alle, inzwischen verstorben, sind mit Büchern oder hier in Rezensionen mit unterschiedlichsten Themen, Ansichten, Träumen anwesend. Wohl überlegt hebe ich mit Granin einen der älteren, noch aktiven heraus, dessen Roman »Mein Leutnant« jüngst auch deutsch erschienen ist, oder Nurpeïssow, dessen »Sterbender See«, gemeint ist der Aralsee, uns zu Zeugen einer drohenden ökologischen Katastrophe gemacht hat. Aber in ihren Werken leben auch die Gestorbenen weiter – oder kann man etwa Aitmatows »Richtstatt« mit seinem Wolfs-Paar als »handelnde Personen« beruhigt zur Seite legen, läßt uns der einst als junger Autor entdeckte Rytchëu, zum ersten tschuktschischen Klassiker geworden, nicht um den Bestand seiner Nationalität bangen, und gewinnen Simonows Kriegsromane und Kriegstagebücher nicht angesichts antirussischer Hetze neue beunruhigende Aktualität? »Volk und Welt« gibt es nicht mehr, aber wenn auch die Verlage »Neues Leben« oder der »Kinderbuchverlag« ihrer DDR-Berufungen ledig sind, der »neue« »Aufbau Verlag« von Weltgeltung, wie sie sein Vorläufer hatte, nur träumen kann – möge immer noch gute Literatur ihre Leser finden. Und denken wir überall auch an die hervorragenden Übersetzerinnen und Übersetzer. Noch viel mehr, als hier angetippt, ist manchem vielleicht aus Rundfunkrezensionen erinnerlich, wurde von vielen gewiß in der »Berliner Zeitung« gelesen oder neuerdings schon in den Nachfolge-Zeitschriften der »Weltbühne« – im »Blättchen« und in »Ossietzky« …