"Franken ist ein göttliches Land ... Ich befinde mich in diesem Augenblicke so behäbig, daß ich glaube der Erzbischof von Bamberg zu seyn." Kein Geringerer als Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb diese Zeilen 1827 an seine Familie nach Berlin. Neben Franken, insbesondere Bamberg, liebte er die Region von Frankfurt, die Schweiz, die Steiermark und drei religiöse Tizian-Gemälde, anhand derer er eine kulturgeschichtlich einzigartige Ästhetik entwickelte. Sie wurde bisher noch nicht angemessen gewürdigt, weil sein zwölfbändiges Briefwerk erst in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Den Weg von Felix zu dieser spannenden Ästhetik, beginnend mit der Geschichte seiner Familie, will dieses Buch erzählen, auch anhand eines Vergleichs mit seinem Zeitgenossen und Berliner Landsmann E. T. A. Hoffmann.
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