Kritik begleitet Religionen immer schon, Kritik durch Profeten, Ketzer, durch Philosophen, Soziologen, Psychologen. "Sprache" diente dabei als anscheinend problemloses Verständigungsmittel. Dieses Buch setzt tiefer an: "Religiöse Sprache" selbst wird analysiert. Vermeintliche "religiöse Sachthemen" sind immer mit Sprach- und Argumentationsformen verknüpft. Das wird vor dem Hintergrund von Semiotik und Kognitionswissenschaft erläutert. Standardfragestellungen wie die Frage nach Gott, dem Bösen, Wunder, Gebet, Meditation, Bereiche wie Bibelauslegung, Dogmatik, Gemeindearbeit erfahren durch diese Betrachtung kreative und fundamentale Umformungen. Es ergeben sich weitreichende Konsequenzen - jenseits der Religionsinstitutionen - gesellschaftspolitischer Art, Stichwort: Kultivierung des Seelischen, auch in schulischer Bildung.