Vorliegende Studie dient der Erörterung dessen, was 'guardinische Wahrnehmungslehre bzw. Aisthesiologie' genannt werden kann, im Sinne einer Nexus-Erschließung, die Weite des uvres Guardinis zugleich mit der Tiefe seines Denkens auslotend: Seh-Hilfe in Guardinis Sinne ist nichts weniger als müßige ('bloß ästhetische') Spielerei, es ist not- wendige Einübung in die Anschauung der wesentlichen Sinndimensionen von Leben und lebendigem Glauben. Seh-Hilfe ist, so verstanden, Lebens-Hilfe: Aisthesiologie, als Einweisung in existenzrelevantes und -gestaltendes Welt-Anschauen, wird zur schwingenden, tragenden Mitte, in einer Komplementarität jenseits aller Extremismen, die in Guardinis Tagen (mahnend für heute) so verbreitet waren. Im Dienst einer analysis fidei erweist sich Guardinis Wahr-nehmungskonzeption als gelungene und auf Zukunft hin zum (Heils-)Dialog einladende Entdeckungsmatrix.
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