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Ausgezeichnet durch hohe Poetizität, Musikalität des Verses sowie motivische und thematische Vielfalt, gehört das lyrische Werk von Desanka Maksimovic zum Bedeutendsten der serbischen Literatur. Ihr Gedichtzyklus Ich bitte um Gnade (1964/88) wendet sich ins Mittelalter und meint doch jede autoritäre Normierung der Gesellschaft, die - ausgehend von der Realität im Jugoslavien der 60er Jahre - im Gedichtzyklus symbolisch durch das Gesetzbuch (1354) des Zaren Dusan repräsentiert wird. Die Einführung zum zweisprachigen Text zeigt, dass zu den Prätexten dieses Werkes wesentlich der philanthropische…mehr

Produktbeschreibung
Ausgezeichnet durch hohe Poetizität, Musikalität des Verses sowie motivische und thematische Vielfalt, gehört das lyrische Werk von Desanka Maksimovic zum Bedeutendsten der serbischen Literatur. Ihr Gedichtzyklus Ich bitte um Gnade (1964/88) wendet sich ins Mittelalter und meint doch jede autoritäre Normierung der Gesellschaft, die - ausgehend von der Realität im Jugoslavien der 60er Jahre - im Gedichtzyklus symbolisch durch das Gesetzbuch (1354) des Zaren Dusan repräsentiert wird. Die Einführung zum zweisprachigen Text zeigt, dass zu den Prätexten dieses Werkes wesentlich der philanthropische Nomokanon (1220) des Erzbischofs Sava - moralische Instanz Serbiens fInstanz Serbiens für Jahrhunderte - zählt, und sie macht deutlich, wie die 68 Gedichte des Zyklus Ich bitte um Gnade zu einer komplexen Struktur kontextualisiert werden.
Autorenporträt
Olga Ellermeyer-Zivotic, geboren 1939 in Rabrovo (Jugoslavien), studierte Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft und Slavistik in Belgrad und Hamburg. Ihre Magisterarbeit behandelte Goethes West-östlichen Divan. Sie promovierte über den Vormärzdichter Heinrich Stieglitz. Bis 2004 war sie Lektorin für Serbokroatisch am Institut für Slavistik der Universität Hamburg. Zu ihren Veröffentlichungen zählen auch Übersetzungen deutscher Literatur ins Serbische.