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Arbeiterkammern, wie sie die demokratische Republik 1920/21 schuf, waren "zu Kaisers Zeiten" aus unterschiedlichen Gründen nicht durchsetzbar. Einen Teil der ihnen zugedachten Aufgaben übernahm das Arbeitsstatistische Amt im Handelsministerium. Denn die Arbeiterbewegung hatte sich zu einem politischen Faktor entwickelt, und der Staat wünschte sich Informationen zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter und Arbeiterinnen ohne den Filter der Unternehmerinteressen. Die politische Begleitung der Studien erfolgte "sozialpartnerschaftlich" in einem "Arbeitsbeirat", der auch Gesetzesentwürfe…mehr

Produktbeschreibung
Arbeiterkammern, wie sie die demokratische Republik 1920/21 schuf, waren "zu Kaisers Zeiten" aus unterschiedlichen Gründen nicht durchsetzbar. Einen Teil der ihnen zugedachten Aufgaben übernahm das Arbeitsstatistische Amt im Handelsministerium. Denn die Arbeiterbewegung hatte sich zu einem politischen Faktor entwickelt, und der Staat wünschte sich Informationen zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter und Arbeiterinnen ohne den Filter der Unternehmerinteressen. Die politische Begleitung der Studien erfolgte "sozialpartnerschaftlich" in einem "Arbeitsbeirat", der auch Gesetzesentwürfe ausarbeitete - erstmals unter gleichberechtigter Mitwirkung von Gewerkschaften.Das Buch ist ein interessanter Beitrag zu den Wurzeln von AK, Sozialministerium und Sozialpartnerschaft.
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Autorenporträt
Dr. Britte Pellar, Historikerin