Wenn Nicht-Theologen sich daran machen, Predigten zu verfassen, ergeben sich dabei besondere Chancen. Zum einen tun sie das mit einer gewissen Unbekümmertheit, ohne die Skrupel eines theologisch hochgebildeten Menschen, dies oder jenes "so nicht sagen" zu können. Zum anderen haben sie in der Regel viel mehr Zeit, einen Text wirken zu lassen, da sie nicht jeden Sonntag predigen, sondern vielleicht - wie in diesem Fall - nur fünf bis zehn mal im Jahr. Die vorliegenden Arbeiten stammen von einem Autor mit naturwissenschaftlichem Hintergrund, der in seinem Alltag als angestellter Apotheker vielen Freuden und Sorgen ganz unmittelbar begegnet. Diese Erfahrungen fließen in die Texte ein und geben ihnen eine große Lebensnähe. Der Zeitraum, in dem die Predigten entstanden, spannt sich von den späten 1990er Jahren über das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Die Auswahl erfolgte - ganz subjektiv -nach den persönlichen thematischen Vorlieben des Autors. Dass der Schwerpunkt dabei auf dem ZweitenTestament liegt, hat sich so ergeben, stellt aber keine Wertung dar. Im Gegenteil: Das Thema Israel spielt in einigen Abschnitten eine zentrale Rolle.