Anlaß zu den vorliegenden Gedichten von Gretel Winterling war der Verlust ihres Sohnes Christof und die Aufgabe, mit der Ungeheuerlichkeit umzugehen, die der selbstgewählte Tod eines Menschen für die ihm Nahestehenden bedeutet.Sie zeigen den Versuch, diesem Geschehen einen Ort zu geben, ein Stück zerstörtes Leben heil zu machen im Wissen, daß es niemals wieder herzustellen ist, wie es früher war.Neuen Sinn, neue Aufgaben zu finden, sogar dankbar neues Lebensgefühl zu spüren ist eine Erfahrung, von der diese Gedichte sprechen.Dem Salto mortaleist mein Netz nicht geknüpft,meine Hand nicht starkund mein Arm zu schwach.Meinen blutenden Herzschlagdarfst Du nicht hören,daß er Dein Blut nicht erregezum tödlichen Sprung.Bleibt noch der Seelengedanke,der auf dem Wege zu Dirvielleicht -den seidenen Faden wirkt,der Deinen Sprung hält -vielleichtaber nur mein Atem Dicht streiftüber dem Abgrund beim Fallin eine stärkere Hand.
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