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Mit seiner Abhandlung und sie singen, tanzen und musizieren noch legt Klaus Näumann die erste umfassende musikethnologische Studie über die Musik der deutschen Minderheit in Polen vor. Neben einer fachgeschichtlichen Aufarbeitung widmet sich der Autor den musikalischen Aktivitäten zu Zeiten des Kommunismus, als deutsche Musik nur in Ausnahmefällen aufgeführt werden durfte, ansonsten jedoch nur im Verborgenen stattfand. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die musikalischen Aktivitäten seit der politischen Wende in Polen. Auf zahlreichen Feldforschungen basierend und unter Einbeziehung narrativer…mehr

Produktbeschreibung
Mit seiner Abhandlung und sie singen, tanzen und musizieren noch legt Klaus Näumann die erste umfassende musikethnologische Studie über die Musik der deutschen Minderheit in Polen vor. Neben einer fachgeschichtlichen Aufarbeitung widmet sich der Autor den musikalischen Aktivitäten zu Zeiten des Kommunismus, als deutsche Musik nur in Ausnahmefällen aufgeführt werden durfte, ansonsten jedoch nur im Verborgenen stattfand. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die musikalischen Aktivitäten seit der politischen Wende in Polen. Auf zahlreichen Feldforschungen basierend und unter Einbeziehung narrativer Elemente analysiert Näumann die heute aktiven Vokal-, Kinder- und Jugendtanzgruppen, Blasorchester sowie weitere Musikgruppen unterschiedlicher Couleur. Im Blickpunkt stehen u.a. das Wesen der Ensembles, ihre Gründungsmotivationen, die Aufführungspraxis, das teils mehrsprachige Repertoire (Entstehung und identitätsstiftende Bedeutung). Mittels zahlreicher Notenbeispiele, Zitate sowie Fotos, Audio- und Videomaterial fördert der Autor bis dato unbekannte Erkenntnisse zutage. So wird deutlich, dass sich mitunter erstaunliche musikalische Phänomene hinter dem verbergen, was pauschal als "deutsche Minderheit" deklariert wird. Ein umfangreicher Appendix-Band ergänzt diese beeindruckende Studie.
Autorenporträt
Studium der Musikpädagogik (Jazz¿/¿Rock¿/¿Pop, E-Gitarre) an der Hochschule für Musik in Dresden (1993¿1997) sowie der Vergleichenden Musikwissenschaft an der FU Berlin (1998¿2002). Promotion 2004 zum Thema Parang-Musik in Trinidad ebendort. 2015 Habilitation an der Universität zu Köln zum Thema Musik der deutschen Minderheit in Polen. Fellow am KWI Essen, Lehrtätigkeiten an der Freien Universität Berlin, Junior-Professor am Institut für Europäische Musikethnologie der Universität zu Köln (2011¿2017). Seit 2017 Professor für Musikethnologie am Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. (Feld-)Forschungen zu Musiken in Belarus, Deutschland, Jamaika, Polen, Trinidad & Tobago und Venezuela sowie zum Progressive Rock.