Der neue Band der Werkausgabe vereint die Bücher, die Pastiors unvergleichlichen Umgang mit den Formen der Tradition demonstrieren: seine Sonettburger, seine Anagrammgedichte, aber auch jene 33 Gedichte von Petrarca, die der sprachbesessenste, spielerischste, aber auch komischste deutschsprachige Lyriker auf die ihm eigene Art übersetzt hatte. Übersetzen - das heißt bei Oskar Pastior, der im Jahre 2006 mit dem Büchner-Preis geehrt wurde,naturgemäß etwas ganz anderes, nämlich die schöpferische Aneignung des Alten zu eigenen, ganz neuen Zwecken.