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Wie wirkt sich literarischer Stil auf Emotionen und Aufmerksamkeit seiner Leser aus? Im Vordergrund der vorliegenden Arbeit steht die Frage nach einer möglichen Operationalisierung kognitiver Prozesse, die dem Bewusstsein des Lesers nicht zugänglich und daher introspektiv nur schwer erfassbar sind. Mit Hilfe psychophysiologischer Messungen wird experimentell gezeigt, dass bereits geringe Änderungen bei der Erzählperspektive signifikante Auswirkungen auf die Textverarbeitung haben können. Vergleiche mit einer dazu parallel ausgeführten Befragung der Leser, die zu keinen messbaren Ergebnissen…mehr

Produktbeschreibung
Wie wirkt sich literarischer Stil auf Emotionen und Aufmerksamkeit seiner Leser aus? Im Vordergrund der vorliegenden Arbeit steht die Frage nach einer möglichen Operationalisierung kognitiver Prozesse, die dem Bewusstsein des Lesers nicht zugänglich und daher introspektiv nur schwer erfassbar sind. Mit Hilfe psychophysiologischer Messungen wird experimentell gezeigt, dass bereits geringe Änderungen bei der Erzählperspektive signifikante Auswirkungen auf die Textverarbeitung haben können. Vergleiche mit einer dazu parallel ausgeführten Befragung der Leser, die zu keinen messbaren Ergebnissen kam, zeigen dabei den besonderen Wert dieser Untersuchungsmethode. Ausführlich wird zudem auf neuropsychologische und biophysiologische Hintergründe eingegangen, mit deren Hilfe die Aussagekraft der vorgenommenen Messungen dargelegt wird, sowie die Positionierung der Arbeit in einer langen Tradition von Forschungen an der Schnittstelle von Psychologie und Stilistik diskutiert.
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Autorenporträt
Motiviert durch einen längeren Aufenthalt in Ostasien, begann Jan Auracher sein Studium 1996 an der Ludwig-Maximilians-Universität München in den Fächern Deutsch als Fremdsprache, Europäische Ethnologie und Neurobiologie. Nach Abschluss des Studiums war er zunächst am Goethe-Institut und später an der Dong-A-Universität in Busan, Korea, als Deutschlehrer tätig, bevor er ab 2002 an seiner Promotion bei Prof. W. van Peer (Deutsch als Fremdsprache) arbeitete. Neben seiner Mitwirkung an biopsychologischen Messungen von Aufmerksamkeit und Erregung beim Lesen war Jan Auracher an Projekten beteiligt, in denen der Zusammenhang zwischen Textaufbau und Textwirkung im interkulturellen Vergleich erforscht wurde. Zurzeit hat der Autor einen Lehrauftrag an der Universität München inne.