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Auf dem Abiturzeugnis von 1947 vermerkte der Direktor: "Günter R. will Regisseur werden". Reisch gehörte zu jener Generation, die blutjung in Hitlers Krieg geschickt wurde und nun mit Lebens- und Schaffenshunger antrat, die Welt zu begreifen und zu gestalten. Sein Weg führte in die Babelsberger Filmstudios. Und dann drehte er Filme: "Ein Lord vom Alexanderplatz", "Wolz", "Nelken in Aspik", "Anton der Zauberer", "Die Verlobte" ... Filme, die zum Lachen reizten oder zu Tränen rührten, die das Komische nie im luftleeren Raum ansiedelten, die so behutsam wie entschieden einen geschichtlichen Stoff…mehr

Produktbeschreibung
Auf dem Abiturzeugnis von 1947 vermerkte der Direktor: "Günter R. will Regisseur werden". Reisch gehörte zu jener Generation, die blutjung in Hitlers Krieg geschickt wurde und nun mit Lebens- und Schaffenshunger antrat, die Welt zu begreifen und zu gestalten. Sein Weg führte in die Babelsberger Filmstudios. Und dann drehte er Filme: "Ein Lord vom Alexanderplatz", "Wolz", "Nelken in Aspik", "Anton der Zauberer", "Die Verlobte" ... Filme, die zum Lachen reizten oder zu Tränen rührten, die das Komische nie im luftleeren Raum ansiedelten, die so behutsam wie entschieden einen geschichtlichen Stoff anpackten. Bis zu seinem Tod arbeitete er an seiner Autobiografie, die nicht nur seinen Lebensweg, sondern auch eine Geschichte der DEFA erzählt und nun von seiner Frau Beate Reisch und dem Filmwissenschaftler Peter Warnecke zum Druck befördert wurde.
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Autorenporträt
Günter Reisch (1927-2014) war einer der bedeutendsten und produktivsten Regisseure und Drehbuchautoren der DEFA. Nach seiner Ausbildung arbeitete er zunächst mit Gerhard Lamprecht und Kurt Maetzig zusammen, inszenierte dann selbst zwanzig Spielfilme und lehrte u. a. an der Filmhochschule Babelsberg. Reisch war Mitglied der Akademie der Künste und der Deutschen Filmakademie.