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1 NERVENSOMMER präsentiert den Bild-Text Zyklus von Friederike Mayröcker und Andreas Grunert, der ab 1998 in einem anderthalbjährigen Dialog zwischen dem Maler und der Schriftstellerin entstand. In einer Assoziationskette, die sich im Wechsel von Gemaltem und Geschriebenen weiterentwickelte, reagierte Mayröcker auf Grunerts Bildideen und er auf ihre Wortgebilde. Seine Bildsprache, deren Zusammenhänge rätselhaft bleiben, und ihre Texte, deren Hauptthema einzelne Wahrnehmungsphänomene und die Magie von Sprache an sich ist, ergänzen sich dabei im Verzicht auf Zeit, Ort und Kausalitäten. Bilder…mehr

Produktbeschreibung
1 NERVENSOMMER präsentiert den Bild-Text Zyklus von Friederike Mayröcker und Andreas Grunert, der ab 1998 in einem anderthalbjährigen Dialog zwischen dem Maler und der Schriftstellerin entstand. In einer Assoziationskette, die sich im Wechsel von Gemaltem und Geschriebenen weiterentwickelte, reagierte Mayröcker auf Grunerts Bildideen und er auf ihre Wortgebilde. Seine Bildsprache, deren Zusammenhänge rätselhaft bleiben, und ihre Texte, deren Hauptthema einzelne Wahrnehmungsphänomene und die Magie von Sprache an sich ist, ergänzen sich dabei im Verzicht auf Zeit, Ort und Kausalitäten. Bilder und Texte sind geeint durch das assoziative Zusammenspiel, das Fragmentarische und der damit verbundenen Absage an einfache Deutung und lineare Erzählung. Das Künstlerbuch 1 NERVENSOMMER umfasst 13 Texte von Friederike Mayröcker und 25 Leinwandbilder von Andreas Grunert. 13 zusätzliche Radierungen ergänzen den Zyklus.
Autorenporträt
Friederike Mayröcker (1924-2021) gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen ihrer Generation. Sie veröffentlichte über 80 Bücher, Lyrik, Prosa, Kinderbücher, Bühnentexte und Hörspiele. 2001 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Nico Bleutge ist von diesem Dialog in Bild und Text zwischen Friederike Mayröcker und dem Maler Andreas Grunert besonders angetan und erklärt erst einmal, wie es dazu kam. Nachdem Mayröcker eine Einladung zu einer Ausstellung Grunerts erhalten hatte, war sie so beeindruckt, dass sie ihn zu sich einlud. Was dann passierte, beschreibt Bleutge als einen zündenden "Funken", der sich in freundschaftlicher Kreativität entfachte. Mayröcker entdeckt bei Grunert Bildmotive als Quellen literarischer Inspiration. Auf ein Bild folgen für Bleutge berührende Zeilen. Ein Gefühl von walzender Traurigkeit begleitet diesen Dialog von Anfang an, meint der Rezensent. So entsteht ein Ballspiel von äußerst kreativer Kraft, in dem Motive und Bedeutungen ausgetauscht und geteilt werden. "Mayröcker-Worte" werden in Grunerts Farben lebendig, schwärmt Bleutge. Doch nicht nur im Gefühl, auch in der Poesie treffen hier zwei Stimmen aufeinander, denn Grunderts surreale Bildwelten passten gut zu Mayröckers fragmentarischem Stil, "der sich jeder Linearität entzieht", erklärt Bleutge schließlich verzaubert.

© Perlentaucher Medien GmbH