Nach der Verhaftung durch den Staatssicherheitsdienst beginnt für Roland Behrmann in der Justizvollzugsanstalt in Naumburg der Gefängnisalltag und ein völlig anderes Leben: Der Arbeitsdienst, der stets unter dem Druck der Normerfüllung steht, die ungewohnte Enge in der Gemeinschaftszelle und die unterschiedlichen Charaktere der Zellengenossen, ob "Politischer" oder "Normalo", sind eine Herausforderung. Die Sehnsucht nach dem Leben draußen und die Ungewissheit des Wartens tun ihr Übriges. Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Die Besuchstage, der Zusammenhalt unter den Gefangenen und die Annäherung an einen halbwegs normalen Alltag sind ein Halt in dem ansonsten von Willkür und Repressalien geprägten autoritären System.
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