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Gespannfahren ist ein Abenteuer Erfunden und entwickelt zu einer Zeit, in der weder Vorschriften noch Gesetze die Konstrukteure knebelten. Rückblickend können wir jetzt sagen: Glück gehabt! Denn, würde heute der Beiwagen zum Motorrad erfunden werden, die Zulassungsstellen fielen über den armen Erfinder her: „Unfahrbar und er (der Konstrukteur) müsste es doch besser wissen“. In der Tat. Das Motorrad mit Beiwagen unterscheidet sich in Theorie und Praxis vom motorisierten Zweirad und jeder Motorradfahrer, der irgendwann einmal den Mut aufbrachte mit einem Gespann zu fahren, wird es bestätigen.…mehr

Produktbeschreibung
Gespannfahren ist ein Abenteuer Erfunden und entwickelt zu einer Zeit, in der weder Vorschriften noch Gesetze die Konstrukteure knebelten. Rückblickend können wir jetzt sagen: Glück gehabt! Denn, würde heute der Beiwagen zum Motorrad erfunden werden, die Zulassungsstellen fielen über den armen Erfinder her: „Unfahrbar und er (der Konstrukteur) müsste es doch besser wissen“. In der Tat. Das Motorrad mit Beiwagen unterscheidet sich in Theorie und Praxis vom motorisierten Zweirad und jeder Motorradfahrer, der irgendwann einmal den Mut aufbrachte mit einem Gespann zu fahren, wird es bestätigen. Statt wie Millionen von Zweiradfahrern in Schräglage dem Lauf der Straße zu folgen, gibt es rund 40.000 Motorradfahrer, die eine außergewöhnliche Art der Motorradleidenschaft entdeckten. Sie schwören Stein und Bein darauf: Gespannfahren ist das Größte! Ist der Gespannkäufer im Zweiradbereich gewohnt, aus den Modellvarianten eines auszusuchen, geht das Auswählen beim Gespann viel weiter. Hier spricht er direkt mit dem Konstrukteur. Er kann ganz bestimmte Fahreigenschaften verlangen und hat zudem die Möglichkeit, individuelle Fahrwerkskomponenten zu ordern. Um diese fast grenzenlose Freiheit der Wahl zu nutzen, so setzt es im Gegenzug ein Grundwissen der Gespanntechnik voraus. Dieses Wissen zu vermitteln, haben sich die Autoren in diesem Buch zur Aufgabe gemacht.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.09.2017

Das dritte Rad am Krad

Gäbe es Motorräder mit Beiwagen nicht schon, würden sie wahrscheinlich keine Gnade vor den Zulassungsbehörden finden, zu komplex ist das Fahrverhalten. Zumindest ein eigener Führerschein müsste wohl her. Doch jeder, der eine Motorrad-Fahrerlaubnis hat, darf auch ein Beiwagen-Krad fahren, selbst wenn er es zunächst nicht kann. Denn das Seitenwagen-Fahren muss richtig gelernt werden, es hat mit Motorrad-Fahren kaum etwas zu tun. Wer sich dafür interessiert, warum auch immer, vielleicht weil die Kinder endlich auch am Hobby teilhaben wollen oder einfach weil das Beherrschen des Fahrzeugs ein Reiz an sich ist, für den hat der Heel-Verlag jetzt das Einmaleins für Gespannfahrer in seinem Programm. Auf jeden Fall ist es ein ziemlich exklusives Hobby. Vier Autoren haben in dem Paperback-Band reichlich Wissenswertes über das dritte Rad am Kraftrad zusammengetragen, inklusive einer kleinen historischen Rückschau, die wir uns gerne ausführlicher wünschten. Der Band geht zum Teil sehr tief in die so wichtige Fahrphysik, vieles ist extrem technisch, noch mehr Herzblut und ein paar Erlebnisberichte hätten dem Band gutgetan. Ein Kompendium mit wichtigen Adressen und den Daten der Betriebe, die Gespanne oder Umbauten anbieten, rundet das Werk ab. Schade zudem, dass der Gespannfahrer auf dem Titel keine Handschuhe trägt.

fbs.

Das 1×1 für Gespannfahrer, Franitza/Götz/Koenigsbeck/Lorenz, Heel-Verlag, Königswinter, 160 Seiten, 149 Abbildungen, 17,50 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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