Um Copyright und Urheberrecht wird derzeit erbittert gekämpft: Auf der einen Seite stehen all diejenigen, die ihr Geschäftsmodell um die Rechteverwertung herum gebaut haben - Verlage, Labels und Produktionsfirmen; auf der anderen die Vertreter_innen der digitalen Ökonomie - Telekommunikationsunternehmen, Web-Dienstleister_innen, Soft- und Hardware-Produzent_innen. Leidtragende in diesem Streit sind einerseits die Kreativen, für die es immer schwerer wird, mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt zu bestreiten, weil die rechtliche Basis, auf der sie ihr Einkommen generieren, aus der prädigitalen Zeit stammt. Andererseits trifft es die Konsument_innen und damit eigentlich die gesamte Gesellschaft, da die Situation für die Entstehung hochwertiger Kulturgüter nicht gerade förderlich ist. Der Band 100 Jahre Copyright untersucht die Entwicklung des Copyrights seit Entstehung der Kulturindustrie und diskutiert unterschiedliche Konzepte, die global zum Schutz und zur Förderung künstlerischer Kreativität existieren. Mit Beiträgen zur Situation in den USA, Deutschland, Jamaika, Großbritannien, Indien und Kenia von Monika Dommann, Mat Dryhurst, Martin Kretschmer, Jessica Litman, Larissa K. Mann, Aram Sinnreich, Ravi Sundaram und anderen.
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