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Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Warum brechen Vulkane aus? Wie funktionieren Satelliten? Warum ist das Meer salzig? Warum können Vögel fliegen? Haben Pflanzen Gefühle? Unsere Welt steckt voller Wunder und Geheimnisse - und voller Fragen! Auf abwechslungsreich gestalteten Doppelseiten finden sich hier die Antworten. (Ab 10 Jahren.)

Produktbeschreibung
Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Warum brechen Vulkane aus? Wie funktionieren Satelliten? Warum ist das Meer salzig? Warum können Vögel fliegen? Haben Pflanzen Gefühle? Unsere Welt steckt voller Wunder und Geheimnisse - und voller Fragen! Auf abwechslungsreich gestalteten Doppelseiten finden sich hier die Antworten. (Ab 10 Jahren.)
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.08.1997

Kaum Hilfe für den Computerlaien
Nur wer schon weiß, was er wissen will, wird Antworten finden

Oliver Rosenbaum: 1000 Fragen und Antworten. Das große Werk der PC-Allgemeinbildung. Verlag SmartBooks Publishing, Kilchberg (Schweiz), 864 Seiten, 59 DM.

Dieses Buch ist kein Buch für den Computerlaien. Wer sich erhofft, durch die Lektüre langsam, aber sicher in die tieferen Geheimnisse der Bits und Bytes eingeführt zu werden, wird sich enttäuscht sehen. Denn schon die allererste Frage im ersten Kapitel lautet nicht: "Was ist ein Computer?" oder "Wie funktioniert ein Computer?", sondern: "Welche Version von MS-DOS gibt den meisten konventionellen Speicher frei?" Das ist wohl kaum die Frage, deren Antwort den Computer-Neuling am brennendsten interessiert.

Der Verlag berichtet, der Autor sammele seit Jahren die Fragen von PC-Anwendern in der täglichen Praxis und die zugehörigen Antworten. Nun präsentiere er sie hier in Buchform. So ist es wohl auch, denn das ganze Werk wirkt wie ein überdimensionaler Zettelkasten, der einem Schreibbüro übergeben worden ist, das den Inhalt nach dem Zufallsprinzip in einen Computer eingegeben (gescannt?) hat. Denn wie sonst kann man sich erklären, daß die Frage "Was ist das Internet?" auf Seite 337 beantwortet wird, während die Frage "Wie ist das Internet entstanden?" schon auf Seite 320 zu finden ist. Ebenso steht die Frage "Was ist ein Cache-Memory?" auf Seite 128, während die unmittelbar damit verbundene Frage "Ist ein Hauptspeicher-Cache sinnvoll?" schon 40 Seiten zuvor gestellt wird. Die Antwort auf "Was bedeutet Ergonomie?" ist auf Seite 162 zu finden, jene auf "Wie definiert sich Ergonomie?" auf Seite 199 - und beide nicht in Kapitel zwei "Hardware", wo sie hingehörten, sondern in Kapitel drei "Bits, Bytes und Chips".

Insofern ist auch die mit scheinbar den Laien ansprechenden Überschriften gestaltete Kapitelaufteilung gelegentlich irreführend, denn manches findet man eben nicht dort, wo man es eigentlich erwarten müßte. Und manche Fragen, die die Kapitelüberschrift suggeriert, werden gar nicht beantwortet - zum Beispiel: "Warum druckt der Drucker, plottet der Plotter?" Auch hier gilt offenbar das Zufallsprinzip: Die erste Frage befaßt sich nicht mit den verschiedenen Druckerarten, sondern löst das Geheimnis von APA (All Points Addressable). Nach fünf Seiten wird erklärt, warum ein Laserdrucker immer einen eigenen RAM-Speicher braucht, aber noch lange nicht, wie dieser arbeitet. Zwei Seiten weiter erfährt der Leser, was ein Bubble-Jet ist (ein besonderer Tintenstrahldrucker), das Prinzip des Tintenstrahldruckens wird jedoch erst sechs Seiten danach erläutert (ohne Querverweis). Aber warum der Plotter plottet, ist nirgendwo zu erfahren. Ein weiteres Negativbeispiel: Kapitel 14 ("Wer, wie, was zum Monitor"). Erste Frage (sinnvollerweise): "Wie funktioniert ein Monitor?" (Seite 542). Die Frage, wie groß der Bildschirm am besten sein sollte, wird jedoch erst auf Seite 562 beantwortet. Dazwischen liegen so dringende Themen wie "Was ist beim Fotografieren des Bildschirms zu beachten?" Oder: "Was versteht man unter Frame-Buffering?"

Man könnte dieses Buch getrost den Fachleuten überlassen, enthielte es nicht zwei Dinge, die manchen Ärger über die (sofern überhaupt vorhanden) nur schwer erkennbare Strukturierung verblassen lassen: das Kapitel "Was bedeuten die Abkürzungen?" und den Index. Wer wissen will, wofür EISA steht oder ob FAT etwas mit Dicksein beziehungsweise FLOP etwas mit Fehlern zu tun hat, findet im Abkürzungskapitel detaillierte Erläuterungen. Und der umfassende Index mit mehr als 2400 Stichworten erweckt den Anschein, man habe sich damit mehr Mühe gegeben als mit dem gesamten Buch. Wer also schon genau weiß, welche Frage er beantwortet haben möchte, kann über das Index-Stichwort die passende Seite (und Antwort) finden. Aber vielleicht stolpert er auch hier über Angaben wie "Scanner: S. 72-73, 76, 88 - Scannen: S. 369". Dem Laien, der das Buch erworben hat, bleibt nur übrig, sich von Seite zu Seite durchzuarbeiten und auf den Aha-Effekt zu hoffen. INGRID HIELLE

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