»Das interessanteste Geschöpf der Zoologie ist der Fisch. Er wächst noch, wenn er längst verspeist ist.«Der Angelsport fasziniert weltweit. Wo es Wasser gibt, gibt es Fische und damit auch Angler. Immer mehr Menschen greifen zur Angelrute. Kein Wunder, denn in einer hektischen und digitalen Welt bedeutet Angeln Entschleunigung und Abenteuer zugleich. Gerade ist man noch in Gedanken versunken, packt plötzlich ein Fisch den Köder, der Kampf beginnt, und wir sind wieder das, was wir einmal waren: Jäger und Sammler.Angelprofis bereisen den Planeten und verdienen auf Wettkämpfen und mit Sponsorenverträgen ein kleines Vermögen. Wer einen Weltrekordfisch fängt, hat finanziell ausgesorgt. Angelverrückte Jungspunde beginnen damit, Angelköder selbst herzustellen, und werden über Nacht zu Millionären. An Kultgewässern herrscht ein erbitterter Kampf um die besten Angelplätze und die größten Fische, der notfalls auch mal mit Fäusten ausgetragen wird.EINIGE GRÜNDEWeil es ein Sport ist. Weil esnichts mit Glück zu tun hat. Weil Fische schön sind und nicht stinken. Weil es (nicht) auf die Größe ankommt. Weil ein schlechter Angeltag besser als ein guter Arbeitstag ist. Weil es kein schlechtes Wetter gibt. Weil ein Waggler kein Wackeldackel und Drillinge keine Geschwister sind. Weil »die Sache einen Haken hat«. Weil man »Petri heil« sagt. Weil Fische Namen haben. Weil man einen verständnisvollen Partner braucht! Weil man Angler schon von Weitem erkennt. Weil viele berühmte Menschen Angler sind. Weil es immer eine passende Ausrede gibt. Weil es Watercraft gibt. Weil es Fischkuscheltiere gibt. Weil nicht alle Fische gleich aussehen. Weil es Anglerlatein gibt. Weil man lernt zu warten. Weil man Tarnkleidung tragen darf. Weil man draußen in der Natur ist. Weil es für richtige Männer ist. Weil wir Jäger und Sammler sind. Weil es ein Abenteuer ist.