Manche Bemerkungen sind zwar ziemlich schwachsinnig, aber vielleicht sind sie auch mit einem Augenzwinkern geschrieben, was ich nicht verstanden haben könnte. Z.B. heißt es, Berufstätige könnten sich keinen Hund halten, sondern nur eine Katze. Das ist kompletter Schwachsinn, auch Berufstätige können
Hunde halten! Hunde sollten und können täglich rund 5 Stunden alleine bleiben, wenn sie in der…mehrManche Bemerkungen sind zwar ziemlich schwachsinnig, aber vielleicht sind sie auch mit einem Augenzwinkern geschrieben, was ich nicht verstanden haben könnte. Z.B. heißt es, Berufstätige könnten sich keinen Hund halten, sondern nur eine Katze. Das ist kompletter Schwachsinn, auch Berufstätige können Hunde halten! Hunde sollten und können täglich rund 5 Stunden alleine bleiben, wenn sie in der Wohung/ im Haus leben und somit Familienanschluss haben und außerdem genügend Auslastung bekommen, ist das kein Problem! Schön ist es immer, wenn solche dummen Aussagen von Menschen kommen, die zwar vielleicht den ganzen Tag zuhause sind, deren armer Hund aber im Zwinger oder auf dem Grundstück vor sich hin vegetiert. Selbstverständlich lassen sich Hundehaltung und Hundezucht mit Berufstätigkeit vereinbaren! Nur sollte dann sichergestellt sein, dass der Hund entweder nicht länger als 5 Stunden alleine ist (in der Zeit eines Wurfs sollten die Züchter natürlich Urlaub haben oder die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten), oder man sucht sich eine Alternative wie eine gute Hundetagesstätte oder einen privaten Hundesitter! Manche Hundehalter haben sogar die Möglichkeit, ihren Hund mit zur Arbeit zu nehmen (leider nicht alle). Die Bemerkungen mit dem Alleinsein des Hundes sind also Schwachsinn, aber vielleicht waren die auch scherzhaft gemeint und ich habe es nur nicht verstanden. Insgesamt ist es ein schönes, humorvoll geschriebenes Büchlein für den Katzenfreund, und viele der vorgestellten Eigenschaften trifft man sicher bei seiner eigenen Katze an. Ich gehe zwar mit einigem nicht konform, z.B. - ich möchte niemandem auf den Schlips treten, aber es ist nun mal so - mag ich keine Kinder (vorsichtig ausgedrückt), und folglich sind meine über alles geliebten Katzen auch kein Kinderersatz! Hier und da findet man hilfreiche Tips für das Zusammenleben mit der Katze. Allerdings tut der Autor so, als ob Freigänger grundsätzlich nicht ordentlich gehalten und gepflegt werden und ziemlich bald zu grunde gehen. Ich habe bereits den zweiten Freigänger und kümmere mich nebenbei um eine halbwilde Streunerin (beide kastriert). Beide würde bei reiner Wohnungshaltung nicht glücklich. Besonders die Streunerin würde durchdrehen. Das Buch beinhaltet ganz normale Alltgasgeschichten mit Katzen und ist liebevoll geschrieben. Bei manchen Bemerkungen muss ich aber den Kopf schütteln. So werden Menschen, deren Katzen entführt oder von Katzenhassern vergiftet wurden, als Lügner hingestellt. Leider kommt das Ermorden und Entführen von Katzen durchaus mitunter vor! Ich persönlich (möchte niemandem auf den Schlips treten) mag keine Kinder und sehe auch meine über alles geliebten Katzen nicht als Kindersatz! Die Bemerkung, dass ein Hund nicht alleine bleiben kann, ist auch kompletter Schwachsinn, aber das habe ich ja schon gesagt. Die meisten Katzen (es gibt Ausnahmen!) ist auch nicht wie so schön im Buch angepriesen für reine Wohnungshaltung geeignet! Das Buch beinhaltet aber auch gute Tips, die zwar selbstverständlich sein sollten, aber dennoch wichtig sind, wie z.B. die Katze rechtzeitig kastrieren zu lassen und sie ausreichend zu beschäftigen. Die Bemerkungen, dass Kinder sich nicht um Hunde kümmern können, ist auch Schwachsinn! Natürlich sind nicht alle Kinder in der Lage, sich alleine um einen Hund zu kümmern, das hängt u.a. von der geistigen Reife ab, und die Eltern sollten sich Vorfeld im Klaren darüber sein, dass sie in dem Fall helfend eingreifen müssen, aber es gibt durchaus Kinder, die dazu in der Lage sind, es alleine zu schaffen. Dies als Argument anzuführen, sich eine Katze anstelle eines Hundes anzuschaffen, kann ja wohl auch nicht richtig sein. Eine Katze muss genauso gepflegt werden wie ein Hund, naturgemäß mit gewissen Unterschieden. Auch kann man Hunde genauso lieben wie Katzen, obwohl hier Unterschiede gemacht werden. Manches stimmt, manches ist an der Realität vorbei. Das Buch ist lesenswert, aber man sollte sich nicht auf alles blind verlassen.