Der Mann ist ein Entdecker. Nur wenig lässt sich so sicher und so allgemein über ihn sagen. Und dieses Buch soll sein Begleiter sein, seine Hoffnung auf eine Welt und eine Zeit jenseits des grauen Alltags. Dieses Buch führt zu 111 ganz unterschiedlichen Abenteuern und quer durch ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz an 111 Orte für echte Männer, für moderne Männer! Orte des Wissens, der sportlichen Herausforderung, technischer Errungenschaften, Orte der inneren Einkehr, des Genusses, des Nevenkitzels
... 111 spannende, überraschende, gefährliche, besinnliche Orte für den echten Mann. Ein Buch für den Entdecker!
... 111 spannende, überraschende, gefährliche, besinnliche Orte für den echten Mann. Ein Buch für den Entdecker!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.02.2014Fünf Sinne beisammen
Mit Fußball, schreibt Oliver Schröter über sich selbst, wisse er nichts anzufangen, doch liebe er Autos und Bier und staune gern über Architektur. Das klingt nicht schlecht, und man stellt sich einen jungen Mann vor, der abends im scharfen Cabriolet von einer Designerkneipe zur nächsten fährt oder gleich die Brauereien abklappert. Trotzdem empfiehlt er in seinem Band für echte Männer auch Ausflüge mit dem Planwagen, einem Radlader oder einem Panzer, kehrt ein in einer Whisky-Distillerie oder lässt sich zeigen, wie Jägermeister entsteht, und treibt sich in der Höllschlucht herum, in der man vergebens Ausschau hält nach jeder Art von Architektur, weshalb man sein Bettchen dort im Waldseilgarten gut gesichert in der Steilwand verschnürt. Wallfahrtsstätten gibt es für diese dem Hedonismus ebenso wie dem Adrenalin verfallenen Herren leider noch wenige, dafür sind sie zu aktiv, doch einen Vorschlag für solch einen Ort bringt Schröter immerhin unter: ein Häuschen an der Keltenstraße 41 in Idar-Oberstein, in dem Bruce Willis als Sohn eines amerikanischen Soldaten aufgewachsen ist. Ansonsten dient ihm eher die Eleganz und Weltläufigkeit eines James Bond als Ideal als das Hau-drauf-Degen-Temperament, das Willis im Kino entfaltet. Und so werden wir ausgeführt in die Spielbank von Bad Ems und ins Drehrestaurant Piz Gloria auf dem Schildhorn. Oder wir schauen uns um im Deutschen Uhrenmuseum in Glashütte und dem Omega-Museum in Biel nach dem richtigen Schmuck fürs Handgelenk. Nur der Frage nach den noch sinnlicheren Momenten des Lebens weicht Schröter, ganz Gentleman, aus. Und belässt es bei einer geheimnisvollen Schönen in der Empfangshalle von Brenners Park Hotel, von der er sich tatsächlich einbildet, er könne sie mit seinem VW-Bus T1, einem Bully also, zur Spritztour durch den Schwarzwald entführen.
F.L.
"111 Orte für echte Männer, die man gesehen haben muss" von Oliver Schröter. Emons Verlag, Köln 2013. 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, einige Karten. Broschiert, 14,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Mit Fußball, schreibt Oliver Schröter über sich selbst, wisse er nichts anzufangen, doch liebe er Autos und Bier und staune gern über Architektur. Das klingt nicht schlecht, und man stellt sich einen jungen Mann vor, der abends im scharfen Cabriolet von einer Designerkneipe zur nächsten fährt oder gleich die Brauereien abklappert. Trotzdem empfiehlt er in seinem Band für echte Männer auch Ausflüge mit dem Planwagen, einem Radlader oder einem Panzer, kehrt ein in einer Whisky-Distillerie oder lässt sich zeigen, wie Jägermeister entsteht, und treibt sich in der Höllschlucht herum, in der man vergebens Ausschau hält nach jeder Art von Architektur, weshalb man sein Bettchen dort im Waldseilgarten gut gesichert in der Steilwand verschnürt. Wallfahrtsstätten gibt es für diese dem Hedonismus ebenso wie dem Adrenalin verfallenen Herren leider noch wenige, dafür sind sie zu aktiv, doch einen Vorschlag für solch einen Ort bringt Schröter immerhin unter: ein Häuschen an der Keltenstraße 41 in Idar-Oberstein, in dem Bruce Willis als Sohn eines amerikanischen Soldaten aufgewachsen ist. Ansonsten dient ihm eher die Eleganz und Weltläufigkeit eines James Bond als Ideal als das Hau-drauf-Degen-Temperament, das Willis im Kino entfaltet. Und so werden wir ausgeführt in die Spielbank von Bad Ems und ins Drehrestaurant Piz Gloria auf dem Schildhorn. Oder wir schauen uns um im Deutschen Uhrenmuseum in Glashütte und dem Omega-Museum in Biel nach dem richtigen Schmuck fürs Handgelenk. Nur der Frage nach den noch sinnlicheren Momenten des Lebens weicht Schröter, ganz Gentleman, aus. Und belässt es bei einer geheimnisvollen Schönen in der Empfangshalle von Brenners Park Hotel, von der er sich tatsächlich einbildet, er könne sie mit seinem VW-Bus T1, einem Bully also, zur Spritztour durch den Schwarzwald entführen.
F.L.
"111 Orte für echte Männer, die man gesehen haben muss" von Oliver Schröter. Emons Verlag, Köln 2013. 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, einige Karten. Broschiert, 14,95 Euro.
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