Frankreichs Nordzipfel hat zwar nicht einmal einen deutschen Namen, zählt aber zu den spannendsten und kontrastreichsten Gebieten des Landes. Die alte Picardie und das historische Flandern sind in der neuen Region Hauts de-France aufgegangen. Der Landstrich ist seit jeher Einfallstor nach Frankreich und Durchmarschgebiet unzähliger Heere, aber auch Kernland des fränkischen Königtums, Wiege der Gotik, Treffpunkt, Reibefläche und Schmelztiegel verschiedener Völker und Kulturen. 111 Orte in den beiden Hauptstädten Lille und Amiens, an der Opalküste und ihren mondänen Badeorten, vor allem aber auch in den endlosen Waldgebieten und auf dem nur scheinbar platten Land im Norden Frankreichs laden dazu ein, die bewegte Geschichte und die abwechslungsreiche Gegenwart des obersten der sechs Ecken Frankreichs kennenzulernen.