Verborgene Schätze der WintersportweltWollten Sie schon immer mal einen Schanzenauslauf hinunterrasen, über die weißen Bühnen historischer Olympiasiege pesen, auf den Spuren von Geheimagenten von Alpengipfeln hinabstürzen oder Pistenkilometer machen, die es gar nicht gibt? Träumen Sie davon, dass ein Lift in den Freeride-Himmel nur für Sie aufmacht? Dieses Buch stellt Traumpisten abseits des Massentourismus vor, erzählt unbekannte Geschichten von legendären Abfahrten, über die man eigentlich alles zu wissen glaubte, und berichtet von verborgenen Geheimnissen im Schnee, die man allein durchs Hinunterfahren niemals entdecken würde.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.07.2021Small Talk im Sessellift
Natürlich geht es auch umständlicher, wenngleich dann auch korrekter, weshalb das Buch mit vollständigem Titel eigentlich "111 Skipisten, die man gefahren sein muss oder über die es eine Geschichte zu erzählen gibt" heißen müsste. Denn die Auswahl von hundertelf Abfahrten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Südtirol umfasst nicht nur solche, die nach Kriterien wie erhabener Landschaft, schierer Länge oder haarsträubender Steilheit auf die Bucket List leidenschaftlicher Skisportler gehören. Vielmehr illustrieren einige der Einträge stattdessen Trends wie den Verlust kleiner Skigebietsperlen, Freeriden und Tourengehen, womit sie reichlich Stoff für den nächsten Small Talk im Sessellift bieten. Etwa jener Beitrag über eine Piste, die auf Veranlassung der CIA schließen musste. Kurioses ist auch dabei, etwa der Monte Kaolino, wo man nicht auf Schnee, sondern auf zweiunddreißig Millionen Tonnen weißem Quarzsand hinabstaubt. Echte Geheimtipps wie der traumschöne L'Itinéraire du Diable über dem Genfer See oder die Route vom Chälenegg hinunter nach Beckenried am Vierwaldstätter See und Hintergründiges zu bekannten Klassikern runden das Buch zu einer kurzweiligen Mischung ab, die Lust auf kommende Abfahrten weckt - auch auf solche abseits dieser hundertelf. F.A.Z.
"111 Skipisten, die man gefahren sein
muss" von Christoph Schrahe, Thomas Biersack und Stefan Herbke. Emons Verlag, Köln 2021. 240 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Broschiert, 16,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Natürlich geht es auch umständlicher, wenngleich dann auch korrekter, weshalb das Buch mit vollständigem Titel eigentlich "111 Skipisten, die man gefahren sein muss oder über die es eine Geschichte zu erzählen gibt" heißen müsste. Denn die Auswahl von hundertelf Abfahrten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Südtirol umfasst nicht nur solche, die nach Kriterien wie erhabener Landschaft, schierer Länge oder haarsträubender Steilheit auf die Bucket List leidenschaftlicher Skisportler gehören. Vielmehr illustrieren einige der Einträge stattdessen Trends wie den Verlust kleiner Skigebietsperlen, Freeriden und Tourengehen, womit sie reichlich Stoff für den nächsten Small Talk im Sessellift bieten. Etwa jener Beitrag über eine Piste, die auf Veranlassung der CIA schließen musste. Kurioses ist auch dabei, etwa der Monte Kaolino, wo man nicht auf Schnee, sondern auf zweiunddreißig Millionen Tonnen weißem Quarzsand hinabstaubt. Echte Geheimtipps wie der traumschöne L'Itinéraire du Diable über dem Genfer See oder die Route vom Chälenegg hinunter nach Beckenried am Vierwaldstätter See und Hintergründiges zu bekannten Klassikern runden das Buch zu einer kurzweiligen Mischung ab, die Lust auf kommende Abfahrten weckt - auch auf solche abseits dieser hundertelf. F.A.Z.
"111 Skipisten, die man gefahren sein
muss" von Christoph Schrahe, Thomas Biersack und Stefan Herbke. Emons Verlag, Köln 2021. 240 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Broschiert, 16,95 Euro.
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