Der Ausbau der Infrastruktur sowie die Verdichtung in den Ballungsräumen führen dazu, dass die Bedeutung des Bauens in Boden und Fels sowie die Anforderungen bei der Errichtung unterirdischer Bauwerke zunehmen.Innerstädtische Bauaufgaben erfordern anspruchsvolle Verfahren des Spezialtiefbaus, um verformungsarme Baugruben und Gründungen in teilweise schwierigen Baugrundverhältnissen so herzustellen, dass Verkehrsflüsse kaum beeinträchtigt werden, Lärm- und Schmutzemissionen begrenzt sind und dennoch eine funktionierende Logistik eine planbare und wirtschaftliche Durchführung ermöglicht. In den letzten Jahren ist auf dem Markt ein verstärkter Einsatz von Baugrundverbesserungen mit Säulen bzw. pfahlähnlichen Elementen zu beobachten, deren wirtschaftliche Ausführung in enger Kombination mit der Maschinentechnik steht und deren Tragverhalten auf komplexen Interaktionen beruht. Im Zusammenhang mit dem Erhalt und Ausbau von Infrastrukturen sind Weiterentwicklungen im Tunnelbau und in der Tunnelsanierung sowie dem Erdbau, teilweise in Verbindung mit Verfahren zur Bodenverbesserung wesentliche Zukunftsthemen. Durch häufiger auftretende Extremwetterlagen werden in diesem Kontext verstärkt Maßnahmen zur Sicherung gegen Naturgefahren erforderlich, die neben wirtschaftlichen Anforderungen auch dem Umweltschutz gerecht werden müssen. Als weiterer Aspekt spielt der Einsatz bzw. die Schonung von Ressourcen eine maßgebliche Rolle.Dadurch ergeben sich bedeutende und interessante Fragestellungen für die Geotechnik, die beim 12. Kolloquium Bauen in Boden und Fels dargestellt und diskutiert werden. Plenarvorträge zu herausragenden Projekten und Weiterentwicklungen der Regelwerke und mehr als 50 Fachvorträge in drei parallelen Sitzungen werden hier zu aktuellen Themenschwerpunkten angeboten.
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