Das Leben läuft in Zyklen: geprägt von Jahreszeiten, Monaten, Tagen, Stunden, Sekunden. Augenblicke, die unvergesslich werden, weil sie um Erfahrungen bereichern, die uns als Werte bleiben & bestenfalls aus der Schockstarre der Gewohnheit befreien. Momente, die sich einbrennen: wie der Biss in eine Chilischote oder einen heißen Po. Erinnerungen, die aufflackern & beispielsweise Masochismus mit Mannsbildern in Verbindung bringen. Sinneseindrücke, die sich vom Körperkult genährt, zu salonfähigen Störbildern auswachsen. Die Mischkulanz aus Eindrücken und Emotionen, die von außen auf uns einwirken, um in uns weiterzufließen, lässt Unvergänglichkeit entstehen & sogar neue Bilder zu Wurstsalat. Mittendrin im Erleben vergessen wir die fragmentierte Beschaffenheit unseres Daseins & fühlen uns vollkommen; sofern es denn der vorherrschende Verhaltenskodex mitsamt der vermeintlichen Unvereinbarkeit von Berufung und Beruf ermöglicht. Wir sind nach außen eins: aber nach innen so vieles mehr.