Das Jahr 1448 gilt als Baujahr der Dorfkirche zu Kollmar. Damit existierte sie 2023 seit 575 Jahren. Dieses Buch enthält eine ausführliche Chronologie der Baugeschichte und des Kirchenlebens auf 243 Seiten mit über 250 meist farbigen Abbildungen. Als das Kirchspiel Asfleth im 14. Jahrhundert langsam von den Fluten der Elbe verschlungen wurde, übernahm Colmer dessen Funktion. Nachdem aber die erste Kirche des neuen Kirchspiels am Langenbrook ebenfalls bei Sturmfluten nicht sicher war, errichteten vermutlich die damaligen Herren in der Kollmarer Marsch eine neue Kirche am jetzigen Standort. In der katholischen Zeit gehörten die Insassen des Gutes Kollmar und Seestermüher Anteils zur Kirchengemeinde. Patron war der Gutsherr von Kollmar. Über die Kirchengeschichte aus dieser Zeit ist wenig überliefert. Erst von den protestantischen Predigern gibt es Aufzeichnungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, wie die Chronik des Marcus Frisius. Auch Archivalien der Geschichte der Güter Groß Kollmar und Klein Kollmar enthalten Nachrichten über die Kirche. Im 18. Jahrhundert verdichten sich die Informationen. Kirchenbücher wurden angelegt, Dokumente gesammelt. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert berichten die Archivalien sowohl über Gebäude und Kirchenmänner als auch über das kirchliche Leben der Gemeinde. Die Pastoren schrieben seither bis in die 1990er Jahre mehr oder weniger ausführliche Berichte in die Kirchenchronik. Danach geben Dokumente, Presseberichte oder auch Gemeindebriefe Auskunft über die Kirche und das Gemeindeleben in Kollmar.
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