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Im Jahre 1860 erschien Multatulis Max Havelaar. Der Roman, der in Amsterdam und der ehemaligen ostindischen Kolonie der Niederlande des 19. Jahrhunderts spielt, sorgte für viel Aufsehen. Die Qualität des Romans rechtfertigt eine vielfältige und fruchtbare Forschung jedoch nicht nur im sprachübergreifenden, sondern auch im interdisziplinären Sinne. Auf dem Prüfstand stehen narratologische, poetologische und intertextuelle Lesarten, zudem wird der Max Havelaar wissenschaftshistorischen, postkolonialen und ideologiekritischen Analysen unterzogen. Die Autoren dieses Bandes, internationale…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahre 1860 erschien Multatulis Max Havelaar. Der Roman, der in Amsterdam und der ehemaligen ostindischen Kolonie der Niederlande des 19. Jahrhunderts spielt, sorgte für viel Aufsehen. Die Qualität des Romans rechtfertigt eine vielfältige und fruchtbare Forschung jedoch nicht nur im sprachübergreifenden, sondern auch im interdisziplinären Sinne. Auf dem Prüfstand stehen narratologische, poetologische und intertextuelle Lesarten, zudem wird der Max Havelaar wissenschaftshistorischen, postkolonialen und ideologiekritischen Analysen unterzogen. Die Autoren dieses Bandes, internationale Literaturwissenschaftler, die sich im Dezember 2010 anlässlich einer Fachkonferenz an der Freien Universität Berlin versammelt haben, erweitern und aktualisieren mit ihren Beiträgen die nationale und internationale Multatuli-Forschung und betrachten den Roman in einer vollkommen neuen Perspektive.
One hundred and fifty years ago, in 1860, Multatuli's Max Havelaar was published. Set in 19th century Amsterdam and in the then Dutch colony of the East Indies the novel caused a considerable stir among contemporary readers. The quality of the novel justifies multiple and fruitful research not only outside the language borders but also in an interdisciplinary way. That is the goal of this book: to do research on narratological, poetical and intertextual aspects of Max Havelaar, and moreover to make it the subject of postcolonial, ideological and historical analyses. In this way, during a conference at the Free University Berlin in December 2010 literary scholars not only widened and brought the Multatuli research up to date, but also examined the novel from new perspectives.
Autorenporträt
Jaap Grave ist an der Freien Universität Berlin verantwortlich für das DFG-Projekt Geschichte der Niederlandistik in Deutschland und war zwischen 2007 und 2010 tätig an der Nagasaki University. Er publiziert über Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Wissenschaftsgeschichte und Kulturtransfer. Olf Praamstra ist Professor für Niederländische Literatur und leitet das Institut für Dutch Studies an der Universität Leiden. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Rezeption und Entwicklung der Niederländischen Literatur im Kontakt mit anderen Kulturen. Hans Vandevoorde lehrt Niederländische Literatur an der Freien Universität Brüssel und ist Mitglied des Instituts für Geschichte der Universität Gent. Er publiziert vor allem über die Kultur und Literatur des Fin de Siècle und der Zwischenkriegszeit. Jaap Grave is responsible for the project History of Dutch Studies in Germany (Free University Berlin). His fields of interests are literature of the 19th and 20th century, history of science and cultural transfer. Olf Praamstra is Professor of Dutch Literature and Head of Department of Dutch Studies at Leiden University. His research focuses on the reception and development of Dutch literature in contact with other cultures. Hans Vandevoorde teaches Dutch Literature at the Free University Brussels and is a member of the Institute of History at Ghent University. His research interests include the culture and literature of the fin de siècle and the period 1918-1940.