Der einen Berichtszeitraum von drei Jahren umfassende Band enthält 203 Briefe und Beilagen von und an Leibniz. Sie stammen aus gut zwei Dutzend Korrespondenzen mit so wichtigen Briefpartnern wie Joh. Bernoulli, D. Guglielmini, G. F. A. de L'Hospital, Chr. Huygens, I. Newton, D. Papin, B. Ramazzini und Joh. G. Volckamer. Die Zeitspanne 1691-1693 ist eine der produktivsten Phasen in Leibniz' mathematischem Wirken. Sie ist gekennzeichnet durch öffentlich ausgetragene mathematische Wettstreite, die Leibniz geschickt zum Nachweis der Überlegenheit eines Calculus zu nutzen weiß.
Berühmtestes und von Leibniz publizistisch optimal verwertetes Problem ist die Bestimmung der Kurve einer frei hängenden Kette (Kettenlinie). Zentrale mathematische Herausforderungen dieser Epoche sind für Leibniz die Theorie der Differentialgleichungen, die formale Potenzreihenmethode und die Exponentialgleichungen. Auch die Weiterentwicklung der Leibnizschen Naturphilosophie und insbesondere die seiner Dynamik findet ihren Niederschlag im vorliegenden Band. So gewährt der antagonistische Briefwechsel mit dem Physiker Papin Einblick in aufschlußreiche Details der Leibnizschen Auffassungen über die Erhaltung der vis viva, während Leibniz sich im Briefwechsel mit Huygens zur hartnäckigen Verteidigung seiner Theorie der Planetenbewegung genötigt sieht. Für die Technikgeschichte höchst interessante Einzelheiten von Papins Versuchen mit seinen ersten beiden Unterwasserfahrzeugen werden in der Korrespondenz mit dem Kasseler Bibliothekar Joh. S. Haas mitgeteilt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Berühmtestes und von Leibniz publizistisch optimal verwertetes Problem ist die Bestimmung der Kurve einer frei hängenden Kette (Kettenlinie). Zentrale mathematische Herausforderungen dieser Epoche sind für Leibniz die Theorie der Differentialgleichungen, die formale Potenzreihenmethode und die Exponentialgleichungen. Auch die Weiterentwicklung der Leibnizschen Naturphilosophie und insbesondere die seiner Dynamik findet ihren Niederschlag im vorliegenden Band. So gewährt der antagonistische Briefwechsel mit dem Physiker Papin Einblick in aufschlußreiche Details der Leibnizschen Auffassungen über die Erhaltung der vis viva, während Leibniz sich im Briefwechsel mit Huygens zur hartnäckigen Verteidigung seiner Theorie der Planetenbewegung genötigt sieht. Für die Technikgeschichte höchst interessante Einzelheiten von Papins Versuchen mit seinen ersten beiden Unterwasserfahrzeugen werden in der Korrespondenz mit dem Kasseler Bibliothekar Joh. S. Haas mitgeteilt.
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"Der Band, der mit einer ausführlichen Einleitung beginnt, zeichnet sich durch das gewohnt exzellente inhaltliche, editorische und drucktechnische Niveau der Akademie-Ausgabe aus. [...] Mit Ende des Jahres 1693 ist nunmehr knapp die Hälfte der Zeitspanne erreicht, die die Edition der mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Korrespondenz von Leibniz erfassen wird. Der Band hat den hohen Standard der Vorgängerbände in Kontinuität weitergeführt und damit die Leibniz-Ausgabe wieder um ein gutes Stück vorangebracht." Uwe Mayer in: Studia Leibnitiana, Band XXXVII/1, 2005 "Eine ausgezeichnete Darbietung der Briefe mit nützlichen Erläuterungen und sorgfältigen textkritischen Anmerkungen wird eingerahmt von einer 50 Seiten langen und so lesenswerten wie nützlichen Einleitung." Frank Horstmann in: Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, 15 (2007)