Der vierte Band des philosophischen Briefwechsels umfasst die Zeit von 1701 bis Ende 1707. Er dokumentiert damit aus der Perspektive der philosophischen Korrespondenz jene produktive Phase, in der Leibniz nicht nur als Apologet seines 1695 als Alternative zur scholastischen und cartesianischen Erklärung der Naturkausalität öffentlich gemachten Systems der prästabilierten Harmonie agiert, sondern in kritischer Auseinandersetzung mit Locke sowie Bayle seine beiden großen philosophischen Hauptwerke, die Nouveaux Essais sowie die Theodicée verfasst. Aus dem hier versammelten, thematisch vielfältigen Material sind insbesondere hervorheben: die sich auf die im Rorarius-Artikel der 1702 erschienenen 2. Aufl. des Dictionaire erhobenen Einwände gegen die harmonie préétablie beziehende Korrespondenz mit Bayle, die beginnende Korrespondenz mit Des Bosses, der als Beitrag zu Hanschs Diatriba De Enthusiasmo Platonico gedachte Brief über Leibniz' Stellung zur Philosophie Platons, die mit Jaquelot geführte Diskussion über die cartesischen Gottesbeweise sowie die Briefe der entscheidenen, auf metaphysische Kernthemen wie den Begriff der Substanz und den Realitätsstatus der phänomenalen Welt bezogenen Spätphase der Korrepondenz mit de Volder.
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