Vor 175 Jahren fuhr der erste Zug in Deutschland auf der legendären Strecke von Nürnberg nach Fürth. Ein neues Zeitalter brach an. Trassen, Tunnel, Brücken und Viadukte veränderten die Landschaft, Bahnhöfe das Stadtbild. Der Autor spannt den Bogen von der Vorgeschichte der deutschen Eisenbahn bis in die Gegenwart und zeigt viele bisher unveröffentlichte Abbildungen von Lokomotiven und Zügen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.07.2010Gesehen & gelesen
Die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland beginnt am 7. Dezember 1835 um 9 Uhr: Der Adler zieht einen Zug mit sechs Wagen, die wie Pferdekutschen aussehen, von Nürnberg nach Fürth. Frischer Wind klimatisiert die Fahrgäste in einem Cabrio-Waggon.
Das Buch „175 Jahre Deutsche Eisenbahn“ zeigt nicht nur facettenreich den Fuhrpark der Bahn bis hin zu Feld- und Grubenbahnen in Bergwerken. Es geht auch auf bedeutende Bauwerke wie den Frankfurter Hauptbahnhof ein und beschreibt die einstige Bedeutung der Bahnpost. Autor Eberhard Urban schlägt den Bogen mit etlichen Hinweisen darauf, wo noch Erinnerungsstücke oder alte Gebäude aus jener Zeit zu besichtigen sind. Die letzten 30 Seiten seines Bandes widmet er Museen und Museumsbahnen – von der Berliner Parkeisenbahn der Jungen Pioniere über den Moorexpress zwischen Elbe und Weser bis zum Pommerschen Kleinbahnmuseum in Putbus.
Das Buch bringt vieles, aber eines nicht, was die Fahrgäste der Bahn im Sommer des Jubiläumsjahres ganz sicher interessiert hätte: die Geschichte der Klimaanlagen in Eisenbahnwaggons. Neben vielen Lokomotiven und Zügen ist dafür ein Werbeplakat der Deutschen Bundesbahn abgebildet: „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“ Es stammt aus dem Jahr 1966. mik
Eberhard Urban: 175 Jahre Deutsche Eisenbahn – Vom Adler 1835 zum ICE heute; Podszun Verlag; 144 Seiten; ca. 300 Fotos; 19,90 Euro.
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Die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland beginnt am 7. Dezember 1835 um 9 Uhr: Der Adler zieht einen Zug mit sechs Wagen, die wie Pferdekutschen aussehen, von Nürnberg nach Fürth. Frischer Wind klimatisiert die Fahrgäste in einem Cabrio-Waggon.
Das Buch „175 Jahre Deutsche Eisenbahn“ zeigt nicht nur facettenreich den Fuhrpark der Bahn bis hin zu Feld- und Grubenbahnen in Bergwerken. Es geht auch auf bedeutende Bauwerke wie den Frankfurter Hauptbahnhof ein und beschreibt die einstige Bedeutung der Bahnpost. Autor Eberhard Urban schlägt den Bogen mit etlichen Hinweisen darauf, wo noch Erinnerungsstücke oder alte Gebäude aus jener Zeit zu besichtigen sind. Die letzten 30 Seiten seines Bandes widmet er Museen und Museumsbahnen – von der Berliner Parkeisenbahn der Jungen Pioniere über den Moorexpress zwischen Elbe und Weser bis zum Pommerschen Kleinbahnmuseum in Putbus.
Das Buch bringt vieles, aber eines nicht, was die Fahrgäste der Bahn im Sommer des Jubiläumsjahres ganz sicher interessiert hätte: die Geschichte der Klimaanlagen in Eisenbahnwaggons. Neben vielen Lokomotiven und Zügen ist dafür ein Werbeplakat der Deutschen Bundesbahn abgebildet: „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“ Es stammt aus dem Jahr 1966. mik
Eberhard Urban: 175 Jahre Deutsche Eisenbahn – Vom Adler 1835 zum ICE heute; Podszun Verlag; 144 Seiten; ca. 300 Fotos; 19,90 Euro.
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