Vier Tage, die die Welt veränderten
Es war die bis dahin größte Schlacht der Menschheitsgeschichte: Sechshunderttausend Soldaten standen sich 1813 bei Leipzig gegenüber, vier Tage dauerten die Kämpfe - die Völkerschlacht sollte das Antlitz Europas verändern. Andreas Platthaus schildert ihren Verlauf und lässt zugleich das große Panorama einer Zeit und der Nöte und Hoffnungen ihrer Menschen erstehen: Da sind Diplomaten und verfeindete Monarchen, der stürzende «Kriegsgott» Napoleon und sein zweifelnder Bewunderer Goethe, ebenso wie einfache Bürger, die trotz Furcht und Pulverdampf den Anbruch einer neuen Zeit spüren. Das atmosphärisch dichte Bild einer Epochenwende - der Geburtsstunde der modernen europäischen Staatenordnung.
Es war die bis dahin größte Schlacht der Menschheitsgeschichte: Sechshunderttausend Soldaten standen sich 1813 bei Leipzig gegenüber, vier Tage dauerten die Kämpfe - die Völkerschlacht sollte das Antlitz Europas verändern. Andreas Platthaus schildert ihren Verlauf und lässt zugleich das große Panorama einer Zeit und der Nöte und Hoffnungen ihrer Menschen erstehen: Da sind Diplomaten und verfeindete Monarchen, der stürzende «Kriegsgott» Napoleon und sein zweifelnder Bewunderer Goethe, ebenso wie einfache Bürger, die trotz Furcht und Pulverdampf den Anbruch einer neuen Zeit spüren. Das atmosphärisch dichte Bild einer Epochenwende - der Geburtsstunde der modernen europäischen Staatenordnung.
Andreas Platthaus zeichnet ein originelles Bild eines entscheidenden Augenblicks europäischer Geschichte. Die Welt
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.07.2013ANDREAS PLATTHAUS, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat zum zweihundertsten Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig ein Buch über deren Verlauf und Ursachen geschrieben. Selbst seit achtzehn Jahren in Leipzig lebend, ist Platthaus fasziniert von den Zeugnissen des seinerzeit größten Schlachtgeschehens (600 000 Teilnehmer, fast 100 000 Tote), die bis heute das Leipziger Stadtbild und die Umgebung prägen. Aber was bedeuteten die vier Tage vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 für die Soldaten und die Bürger der Stadt? Was für die beteiligten Herrscher Napoleon, Zar Alexander I. von Russland, Kaiser Franz I. von Österreich, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und König Friedrich August I. von Sachsen? Was für nur scheinbar Unbeteiligte wie Goethe oder Friedrich Anton Brockhaus? Und was für die Moderne? (Andreas Platthaus: "1813". Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2013. 479 S., 25 Abb., Karten, geb., 24,95 [Euro].)
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mitten auf dem Schlachtfeld anno 1813 wähnt sich Cord Aschenbrenner beim Lesen, derart umfangreich, genau und lebendig schildert Andreas Platthaus im Ton des Feuilletonisten das Geschehen der Völkerschlacht bei Leipzig, lässt der Rezensent uns wissen. Manche strategischen Details scheinen ihm sogar verzichtbar, weil nur von Orstkundigen oder Militärhistorikern wirklich nachvollziehbar. Die hinter diesem Schlachtengemälde steckende Rechercheleistung möchte Aschenbrenner allerdings unbedingt anerkennen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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