Volume 8 closes this edition of Meyerbeer's correspondence, personal journals and pocket diaries and provides the reader with detailed information about public music life in Berlin, London and Paris during the time from 1860 to 1864. Especially interesting are the documents on his work as the Prussian general music director under Wilhelm I and his posthumously premiered opera L'Africaine.
Die Ausgabe enthält in historisch-kritischer Edition Meyerbeers umfangreiche Korrespondenz sowie seine Tagebücher und Taschenkalender. Die im edierten Text vorkommenden Personen und Zusammenhänge sind nahezu vollständig ermittelt und werden umfassend kommentiert. Band 8 dokumentiert Meyerbeers letzte, überaus erfüllte Lebensjahre. Er erhielt einige ehrenvolle Kompositionsaufträge: für die Krönung Wilhelms I. von Preußen im Oktober 1861 sowie für die Eröffnung der Londoner Weltausstellung im Mai 1862. Bei dieser Gelegenheit stand er - als einziger Repräsentant der Komponisten Deutschlands - zum letzten Mal im Mittelpunkt eines von der Weltöffentlichkeit wahrgenommenen Ereignisses. Der Wunsch des französischen Staatministers nach Vollendung und Aufführung der Africaine (uraufgeführt postum 1865) führte Meyerbeer 1863 nach Paris. Die Arbeit an diesem Projekt lässt sich anhand der edierten Dokumente detailliert nachvollziehen. Zugleich spiegelt der Band eine durch die zeitgeschichtlichen Verhältnisse geprägte Phase des musikkulturellen Umbruchs wider, geprägt durch die zunehmende Akzeptanz Richard Wagners, durch die Verbreitung des populären Musiktheaters Jacques Offenbachs sowie durch die Belebung des in weite Kreise der Öffentlichkeit wirkenden Konzertwesens.
Die Ausgabe enthält in historisch-kritischer Edition Meyerbeers umfangreiche Korrespondenz sowie seine Tagebücher und Taschenkalender. Die im edierten Text vorkommenden Personen und Zusammenhänge sind nahezu vollständig ermittelt und werden umfassend kommentiert. Band 8 dokumentiert Meyerbeers letzte, überaus erfüllte Lebensjahre. Er erhielt einige ehrenvolle Kompositionsaufträge: für die Krönung Wilhelms I. von Preußen im Oktober 1861 sowie für die Eröffnung der Londoner Weltausstellung im Mai 1862. Bei dieser Gelegenheit stand er - als einziger Repräsentant der Komponisten Deutschlands - zum letzten Mal im Mittelpunkt eines von der Weltöffentlichkeit wahrgenommenen Ereignisses. Der Wunsch des französischen Staatministers nach Vollendung und Aufführung der Africaine (uraufgeführt postum 1865) führte Meyerbeer 1863 nach Paris. Die Arbeit an diesem Projekt lässt sich anhand der edierten Dokumente detailliert nachvollziehen. Zugleich spiegelt der Band eine durch die zeitgeschichtlichen Verhältnisse geprägte Phase des musikkulturellen Umbruchs wider, geprägt durch die zunehmende Akzeptanz Richard Wagners, durch die Verbreitung des populären Musiktheaters Jacques Offenbachs sowie durch die Belebung des in weite Kreise der Öffentlichkeit wirkenden Konzertwesens.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Jens Malte Fischer feiert den Abschluss der Editionsreihe mit Briefwechseln und Tagebuchaufzeichnungen des einst weltweit umjubelten Komponisten Giacomo Meyerbeer und zieht vor der Leistung der Herausgeber seinen Hut. Mit dem achten und letzten Band wird ein editorisches Großunternehmen beendet, dessen Ergebnis ein gewichtiges Kapitel der Musik- und Kulturgeschichte dokumentiert, erklärt der Rezensent. Neben Briefen, die Meyerbeer mit Musikkollegen ausgetauscht hat, enthält dieser Band Korrespondenzen mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts wie Alexander von Humboldt oder Heinrich Heine, so Fischer, der hier nicht zuletzt auch das abstoßende Verhalten Richard Wagners dokumentiert sieht, der sich erst kräftig von Meyerbeer fördern ließ, um ihn später antisemitisch zu verunglimpfen. Der Rezensent betont die Nützlichkeit des umfangreichen Kommentars und preist die Üppigkeit dieser Quellensammlung, die Lebensgeschichtliches, Musikgeschichtliches und nicht zuletzt Zeitgeschichtliches biete. Ein großes Lob geht auch an den Verlag, der sich diese aufwendige Edition zugemutet hat. Den stolzen Preis der Einzelbände findet er absolut gerechtfertigt, auch wenn er sich wünscht, es möge irgendwann noch eine erschwinglichere Ausgabe geben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"[...] sind dieses in seiner Ganzheit so beachtenswerte achtbändige Projekt sowie sein Abschluss mehr als beeindruckend. Gerade darin weist es über sich hinaus, denn die Aufschlüsse, die es bietet, könnten [...] ein richtungsweisendes Beispiel für die Musikforschung zum 19. Jahrhundert sein."
Klaus Döge in: Die Musikforschung 4/2009
Klaus Döge in: Die Musikforschung 4/2009