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Neben zwei, manchmal drei Kühen hatten die Kleinbauern einige Ziegen, Schweine, Gänse und Hühner. Sie waren Selbstversorger.Eier, Milch, Butter und Käse verbrauchten die Bauern selber. Einige Produkte verkauften die Frauen dann jeden Freitag auf dem Säulesmarkt in Haßfurt. Säulesmarkt hieß der Markt, weil auch junge Schweine (Ferkel, oder Säuli) gekauft oder verkauft werden konnten. Jeden Freitag fand in der Kreisstadt ein reges Treiben statt. Die Geschäftsleute der Stadt stellten sich immer freitags auf den hohen Kundenstrom der Bauern, der umliegenden Ortschaften ein. So begegneten sich die…mehr

Produktbeschreibung
Neben zwei, manchmal drei Kühen hatten die Kleinbauern einige Ziegen, Schweine, Gänse und Hühner. Sie waren Selbstversorger.Eier, Milch, Butter und Käse verbrauchten die Bauern selber. Einige Produkte verkauften die Frauen dann jeden Freitag auf dem Säulesmarkt in Haßfurt. Säulesmarkt hieß der Markt, weil auch junge Schweine (Ferkel, oder Säuli) gekauft oder verkauft werden konnten. Jeden Freitag fand in der Kreisstadt ein reges Treiben statt. Die Geschäftsleute der Stadt stellten sich immer freitags auf den hohen Kundenstrom der Bauern, der umliegenden Ortschaften ein. So begegneten sich die Menschen regelmäßig Woche für Woche.So manche Ehe wurde hier in Haßfurt verschmust. Allerdings achteten die Paare darauf, dass das Gesangbuch zusammen passte. Die ordinierten Amtsträger achteten streng auf diese geläufige Ordnung. Evangelische, die Protestanten oder auch Lutherischen genannt heirateten keinen Katholiken und umgekehrt. Es kam vor, dass bei einer Tanzveranstaltung ein Mannseine Tanzpartnerin fragte, welcher Konfession sie angehörte. Wenn es die falsche Konfession war, verließen sie oftmals sogleich das Parkett. Als ein Renegat wollte niemand bezeichnet werden. Nur verwegene Burschen trauten sich eine Andersgläubige zu hofieren. Für manches verliebte Mädchen war die alte Tradition ebenfalls obsolet. Den Schwestern von Barbara waren die strengen Regeln schon immer zu eng. Sie träumten davon, auf einem Fiaker durch die Straßen einer Stadt zu fahren, und einen gebildeten Mann an ihrer Seite zu haben.Früh aufstehen, Kühe füttern und melken kannten sie aus ihrer Kindheit. Jetzt wollten sie das Stadtleben erkunden.
Autorenporträt
Friedrich, Rudolf§Ich wuchs in einem keinen fränkischen Dorf auf. In unserem Haus lebten meine Eltern, meine Oma mütterlicherseits, mein Zwillingsbruder, mein kleiner Bruder und ich. Meine Großeltern aus der Linie meines Vaters wohnten auch im selben Dorf. Mein Opa was Schmied und war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb bei einer landesweiten Grippewelle sehr jung. Bis er ein zweites mal heiratete, versorgte er seine drei Kinder allein. Seine zweite Frau bekam vier Kinder von ihm. Mein Vater war der Jüngste.