Vor etwa 30 Jahren erlebte die Verwendung von ätherischen Ölen zur Linderung verschiedener Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen unter dem Namen Aromatherapie eine Wiedergeburt. Die systematische wissenschaftliche Erforschung von Duftstoffwirkungen hinkt dieser Entwicklung jedoch hinterher. In der vorliegenden Arbeit wurden die beiden Monoterpene 1,8-Cineol und Linalool auf ihre Wirkung auf Kennwerte des autonomen Nervensystems, auf die subjektive Befindlichkeit und auf Vigilanzleistungen am Menschen geprüft. Die Duftstoffe wurden gesunden Versuchspersonen entweder per Inhalation oder durch transdermale Resorption appliziert. Entsprechende Kontrollgruppen erhielten Placeboanwendungen. Im Gegensatz zu den erwarteten Wirkungen führte 1,8-Cineol nach der Inhalation jedoch subjektiv zu Entspannung, während Linaool Aktivierung zur Folge hatte. Nach transdermaler Resorption von 1,8-Cineol sank die Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu Linalool. Auch auf der physiologischen Ebene hatte die Verabreichung von 1,8-Cineol Aktivierung zur Folge, während Linalool zu Deaktivierung führte. Diese Ergebnisse werden im Hinblick auf unterschiedliche Wirkmechanismen diskutiert.
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