Diese Arbeit betrachtet die Galata-Brücke von 1912 als Fallstudie und versucht, sie als eine duale Konstruktion in zweierlei Hinsicht zu untersuchen: Raum und Erinnerung. In Anerkennung der Tatsache, dass Raum und Erinnerung sich gegenseitig konstruieren, erklärt diese Arbeit jeden Begriff im Allgemeinen, erhellt aber auch die Beziehung zwischen Wahrnehmung und Erinnerung von Raum, indem sie die Materialität der Galata-Brücke von 1912 betrachtet. In dieser Hinsicht werden die sich im Laufe der Zeit verändernden Bedeutungen, die dem Raum zugeschrieben werden, analysiert, was dazu führt, dass wir zwei verschiedene Arten der Vorstellung von Raum erkennen, die als "Räumlichkeit" und "Ort" bezeichnet werden. Diese doppelte Existenz führt dazu, die Wahrnehmung der Galata-Brücke von 1912 auf zwei Ebenen zu hinterfragen. Getrennt betrachtet, führen ihre Funktion als Transportmittel und die Eigenschaft der Bewohnbarkeit zu einer Lesart von "Räumlichkeit" und "Örtlichkeit", die auch zwei Arten der Erinnerung an sie entsprechen. Ihre "Räumlichkeit" wird durch den Blick wahrgenommen und durch das Betrachten ihrer Bilder erinnert, ihre "Örtlichkeit" hingegen wird durch den Körper erfahren und durch das Lesen von Texten, die den tatsächlichen Einsatz beschreiben, erinnert.
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