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Haupttext der TG 21 mit den Veröffentlichungen von 1931 ist die Monographie "Einführung in die Soziologie"; sie stellt die letzte und gleichzeitig umfassende systematische Äußerung Tönnies' zu seinem Begriffssystem der Soziologie dar. Die anderen Stränge seines wissenschaftlichen Werks sind in kleineren Arbeiten vertreten. Von Bedeutung ist vor allem die Beschäftigung mit der werdenden empirischen Soziologie, bei Tönnies unter dem Namen "Soziographie". Von Tönnies' Beiträgen zu Vierkandts Handwörterbuch der Soziologie beansprucht "Gemeinschaft und Gesellschaft" besonderes Interesse: Freier als…mehr

Produktbeschreibung
Haupttext der TG 21 mit den Veröffentlichungen von 1931 ist die Monographie "Einführung in die Soziologie"; sie stellt die letzte und gleichzeitig umfassende systematische Äußerung Tönnies' zu seinem Begriffssystem der Soziologie dar. Die anderen Stränge seines wissenschaftlichen Werks sind in kleineren Arbeiten vertreten. Von Bedeutung ist vor allem die Beschäftigung mit der werdenden empirischen Soziologie, bei Tönnies unter dem Namen "Soziographie". Von Tönnies' Beiträgen zu Vierkandts Handwörterbuch der Soziologie beansprucht "Gemeinschaft und Gesellschaft" besonderes Interesse: Freier als sonst führt er die Begriffe seiner Soziologie in der Anwendung vor.

Das Jahr 1931 kennzeichnet eine Vertiefung der Wirtschaftskrise und eine politische Radikalisierung. Tönnies äußerte sich hier sowohl grundsätzlich zur politischen Strategie staatstragender Kräfte in der Krise wie auch in mehreren pointierten tagespolitischen Einwürfen. Tönnies sieht als strategische politischeAufgabe die Verteidigung der Republik und ihrer demokratischen Verfassung, er nimmt den Nationalsozialismus gleichzeitig als politische Bedrohung ernst wie er ihn in seiner Programmatik für lächerlich erklärt.


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Autorenporträt
Dieter Haselbach, Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft, Kiel.
Rezensionen
"Alles in allem vermittelt der kürzlich erschienene Band 21 der Tönnies-Gesamtausgabe den Eindruck, dass hier ähnlich wie in der Georg-Simmel-Gesamtausgabe ein gangbarer Mittelweg zwischen einer 'historisch-kritischen Gesamtausgabe' und einer reinen 'Werkausgabe' gefunden worden ist, der sich auch in den anderen zehn Bänden der Tönnies-Gesamtausgabe bewährt hat, die seit 1998 bereits erschienen sind. Es bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht der letzte Band dieser stattlichen Gesamtausgabe sein wird, sondern dass ihm noch viele weitere Bände folgen werden."
Klaus Lichtblau, "'Reine', 'angewandte' und 'empirische' Soziologie". in: Soziologische Revue 45, no. 1 (2022): 37-47. https://doi.org/10.1515/srsr-2022-0005