Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 war ein Fehlschlag. Dieser Anschein trügt, behauptet Dietrich Schmidt-Hackenberg. Denn was ursprünglich tatsächlich ernst gemeint war, wurde letztlich nur zum Schein ausgeführt. Der Attentäter ließ sich, so der Autor, kurz vor der Stunde X von der Sinnlosigkeit einer Tötung Hitlers überzeugen und sorgte dafür, dass die bekannte Explosion wie ein ungewollter Fehlschlag erschien. Ein gelungenes Attentat hätte Hitler unweigerlich zur Heldenfigur gemacht. Und eben dies galt es zu verhindern. Der Reiz dieses sich auf vielfältige Recherchen stützenden Buches liegt in der völlig anderen Geschichtsbetrachtung.