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Mitten in einer von politischen Spannungen und Hunger bestimmten Zeit wird die Zwinglianische Lesegesellschaft Wildhaus-Alt St. Johann gegründet. Auch am Geburtsort des Reformators Ulrich Zwingli weht damals der Geist der Aufklärung. Das Licht der Vernunft soll eine neue Zeit mit gleichen Rechten für alle bringen. Den Königsweg dazu sieht man in der Bildung: Die Lesegesellschaft macht Zeitschriften zugänglich, organisiert Vorträge und ist Initiantin der Realschule Wildhaus-Alt St. Johann.Der Sammelband zum 200-jährigen Bestehen nimmt die bewegte Geschichte der Lesegesellschaft mit bisher nicht…mehr

Produktbeschreibung
Mitten in einer von politischen Spannungen und Hunger bestimmten Zeit wird die Zwinglianische Lesegesellschaft Wildhaus-Alt St. Johann gegründet. Auch am Geburtsort des Reformators Ulrich Zwingli weht damals der Geist der Aufklärung. Das Licht der Vernunft soll eine neue Zeit mit gleichen Rechten für alle bringen. Den Königsweg dazu sieht man in der Bildung: Die Lesegesellschaft macht Zeitschriften zugänglich, organisiert Vorträge und ist Initiantin der Realschule Wildhaus-Alt St. Johann.Der Sammelband zum 200-jährigen Bestehen nimmt die bewegte Geschichte der Lesegesellschaft mit bisher nicht ausgewerteten Quellen in den Blick. Berichte aus der Zeit um 1820 zeigen den Alltag in der landwirtschaftlich geprägten Gegend mit rauem Klima und dokumentieren bereits die Liebe zur «Klangwelt». Die Anfänge der Lesegesellschaft sind geprägt von Persönlichkeiten rund um den Gründungspräsidenten Bernhard Kuhn und durch Kontakte zum Zwingliverein in der Reformationsstadt Zürich. Neben dem heute denkmalgeschützten Geburtshaus des Reformators offenbart die Publikation das «Innenleben» der Lesegesellschaft bis in die Gegenwart: Die Themen der Vorträge, die Namen der Referenten, die Bücheranschaffungen und die Leitungspersonen zeigen eine lebendige Institution, die sich immer wieder neue Ziele setzt.
Autorenporträt
Robert Jörin, 1952, Agronom. Aufgewachsen im Pfarrhaus in Wildhaus, zu einer Zeit, als noch Lesemappen zirkulierten. Nach der Pensionierung an der ETH, kehrte er wieder in seine Heimat zurück und widmet sich der Geschichte der Reformation und der Zwinglianischen Gesellschaft.

Hans Büchler, 1942, war Gymnasiallehrer für Geschichte und Latein an der Kantonsschule Wattwil und viele Jahre Leiter des Toggenburger Regionalmuseums in Lichtensteig. Zahlreiche historische und alpine Publikationen zum Toggenburg, den Kantonen St. Gallen und den beiden Appenzell.