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2009 war das Jahr eines ungewöhnlichen Jubiläums: landesweit wurde unter prominenter Beteiligung des 2000. Jahrestages der 'Schlacht im Teutoburger Wald' gedacht. Dieses Ereignis, dessen historische Spuren sich weitgehend verloren haben, erlangte gleichwohl im Prozess der deutschen Nationalwerdung 'mythische' Bedeutung, die auch im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt der öffentlichen AuseinanderSetzung stand.Ausgehend vom Konzept der Erinnerungskultur untersucht der Autor zahlreiche Aktivitäten, die 2009 rund um das Thema Varusschlacht stattfanden. Dabei werden Kulturevents, Museumsausstellungen…mehr

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Produktbeschreibung
2009 war das Jahr eines ungewöhnlichen Jubiläums: landesweit wurde unter prominenter Beteiligung des 2000. Jahrestages der 'Schlacht im Teutoburger Wald' gedacht. Dieses Ereignis, dessen historische Spuren sich weitgehend verloren haben, erlangte gleichwohl im Prozess der deutschen Nationalwerdung 'mythische' Bedeutung, die auch im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt der öffentlichen AuseinanderSetzung stand.Ausgehend vom Konzept der Erinnerungskultur untersucht der Autor zahlreiche Aktivitäten, die 2009 rund um das Thema Varusschlacht stattfanden. Dabei werden Kulturevents, Museumsausstellungen sowie Produkte eines multimedialen Geschichtsmarktes im Hinblick auf ihre erinnerungskulturelle Symbolik analysiert und damit Fragen zum Umgang mit Geschichte im Alltag thematisiert.
Autorenporträt
Roth, Jonathan§Jonathan Roth (1984), Dr. phil., studierte Kulturanthropologie/Volkskunde sowie Vor- und Frühgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Als Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung unternahm er eine eineinhalbjährige Feldforschung im politischen Feld der Stadt Mainz. Seit Abschluss dieses Projektes ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mainzer Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft tätig. In Forschung und Lehre beschäftigt er sich unter anderem mit Fragen der Stadtethnographie und der Kunstpraxis in der freien Theaterszene.
Rezensionen
Jonathan Roths Buch profitiert von konziser Argumentation, Abstraktionsniveau und seiner ebenso flüssigen wie eleganten Sprache. Der theoretische Rahmen seiner Interpretationen und Begrifflichkeiten ist an jeder Stelle ausreichend gegeben, ohne jedoch die Anwendung auf die Fallstudie zu überlagern. Der Autor demonstriert damit in der Veröffentlichung seiner Magisterarbeit eine intellektuelle Souveränität im Umgang mit kulturwissenschaftlicher Theorienbildung und ihrer Verschränkung mit heterogenen Datenmengen, die auch einer Dissertation würdig wäre. - Silke Meyer in: Zeitschrift für Volkskunde, II/2013