Vor 3 Millionen Jahren droht den Menschenaffen unmittelbar das Aussterben: ihre Nahrung wir immer spärlicher und Angriffe von Raubtieren geben den ohnehin schon angeschlagenen Populationen den Rest. In dieser Ära der Menschheitsgeschichte landet plötzlich ein außeridischer Monolith auf der Erde, den
die fremden Wesen geschickt haben, um die Intelligenz des Lebens auf diesem Planeten zu…mehrVor 3 Millionen Jahren droht den Menschenaffen unmittelbar das Aussterben: ihre Nahrung wir immer spärlicher und Angriffe von Raubtieren geben den ohnehin schon angeschlagenen Populationen den Rest. In dieser Ära der Menschheitsgeschichte landet plötzlich ein außeridischer Monolith auf der Erde, den die fremden Wesen geschickt haben, um die Intelligenz des Lebens auf diesem Planeten zu untersuchen. Nur bei den Urmenschen findet die extraterrestische Maschine Ansätze von nennenswertem Denkvermögen und lehrt sie daher, mit Werkzeugen umzugehen und zur herrschenden Art des Planeten aufzusteigen. Millionen Jahre danach finden Astronauten auf dem Mond vergraben einen mysteriösen Monolithen aus unidentifizierbarem Material. Dieser von den amerikanischen Entdeckern geheim gehaltene Fund geheimnisvolle schwarze Block sendet daraufhin ein komplexes Signal zum Saturnmond Japetus, weshalb man das Raumschiff „Discovery“ dorthin losschickt. An Bord des Spaceships fliegt neben Commander David Bowmann, seinem Kollegen Frank Poole und 4 weiteren sich im Gefrierschlaf befindlichen Astronauten der neueste Supercomputer HAL-9000. Doch ein kleines Kommunikationsproblem mit der Erde macht HAL klar, dass auch er Fehler machen kann- für einen Supercomputer wie ihn eine Ungeheuerlichkeit. Fortan dreht der Rechner komplett durch und bündelt seine gesamten Kräfte darauf, alle Zeugen seines Missgeschicks zu beseitigen- und eine Katastrophe nimmt ihren Lauf…
Spannungsgeladene Atmosphäre und wissenschaftliche Gründlichkeit verbinden sich in „2001-Odyssee im Weltrum zu einem magischen, in höchstem grade faszinierenden Leseeindruck. Außerdem tragen auch die vielen Leerstellen einen gewaltigen Teil zum einzigartigen Reiz dieses Buches bei, weil sie insbesondere das Handeln der Außerirdischen so fremdartig und surreal machen. Clarke kann zu recht als die Prophetenfigur des Raumfahrtzeitalters schlechthin bezeichnet werden, denn seine Zukunftsvorhersagen stellten sich später als so gründlich und zutreffend aus, dass zum Beispiel die ersten kommerziellen Satelliten nicht mehr patentiert werden konnten. Selbst die berühmt gewordene Aussage der Apollo- 13-Mission „Houston, we’ve got a problem“ stammt (abgesehen vom „Houston“) wortwörtlich aus dem Roman „2001- Odyssee im Weltraum“.
Clarke gelingt es meisterhaft, die Fiktion glaubwürdiger als die Wahrheit erschienen zu lasen.
Das Lesen des Romans lohnt sich erst recht, wenn man die parallel zum Buch entstandene Verfilmung von Steven Kubrick gesehen hat, denn die gedruckte und die visuelle Fassung unterscheiden sich zum Teil erheblich. So geht die Reise in Kubricks Version zu einem Jupitermond anstatt zu einem Saturnmond.
Clarkes „2001- Odyssee im Weltraum“ überragt alle anderen Science-Fiction-Romane wie ein riesiger Monolith. Zweifellos eines der besten Bücher aller Zeiten!