Auf den neuen 'Ziegel', auf das nunmehr achte Hamburger Jahrbuch für Literatur, warten nicht nur seine Leser, sondern auch die Literaturagenten. Es hat sich herumgesprochen: Der 'Hamburger Ziegel', 1992 zum ersten Mal erschienen, ist ein Kompendium der jungen Literaturszene, das weit über die Grenzen des Stadtstaates hinaus von Interesse ist. Das liegt daran, dass der 'Ziegel' mehr ist als eine willkürlich und zufällig zusammengeklaubte Anthologie: In ihm und mit ihm zusammen entwickelte sich im vergangenen Jahrzehnt in Hamburg eine der lebendigsten Literaturszenen Deutschlands, aus der eine immer größere Zahl an literarischen Debüts entsteht. Der einmalige 'Sampler' bietet erste Einsichten in die Arbeiten junger Autoren. Außerdem kommen viele erfahrene Profis zu Wort. Die Kurzgeschichten, Romanauszüge, Gedichte, Essays und zahlreichen Illustrationen von über 50 Autoren, Fotografen und bildenden Künstlern sind zu einer langen, aber gut lesbaren, abwechslungsreichen und spannendenLesestrecke zusammengestellt. Die vielfältige Clubkultur in der Hamburger Literaturszene bildet das Thema für einen Sonderteil dieses 'Ziegel'. Ein anderer Schwerpunkt präsentiert Familien- und Generationenerfahrungen, die besonders die jüngere Literatur zunehmend thematisiert. Der achte 'Hamburger Ziegel': Fadengeheftet, in Leinen gebunden und reich bebildert, ist er ein buntes und vielschichtiges Literaturpaket, das zum Blättern und Verweilen einlädt.