„2084“ von Nick Lubens handelt von Deutschland im Jahr 2084. Die junge Protagonistin Florentina wacht ohne Erinnerungen an die letzten drei Jahre in einer ihr fremden Umgebung auf. Jegliche Hinweise auf ihre Existenz sind verschwunden und Flo muss nach und nach versuchen sich in der neuen Welt
zurecht zu finden. Dabei scheint die mächtige KI, die das komplette Leben in Deutschland steuert, aktiv…mehr„2084“ von Nick Lubens handelt von Deutschland im Jahr 2084. Die junge Protagonistin Florentina wacht ohne Erinnerungen an die letzten drei Jahre in einer ihr fremden Umgebung auf. Jegliche Hinweise auf ihre Existenz sind verschwunden und Flo muss nach und nach versuchen sich in der neuen Welt zurecht zu finden. Dabei scheint die mächtige KI, die das komplette Leben in Deutschland steuert, aktiv gegen sie zu arbeiten…
Das Cover, wie auch der Titel erinnern nicht nur zufällig an das Original von George Orwell. Komplett neu ist aber das ausgefallene Layout. Neben der „weißen“ Seite (von Nick Lubens), lässt sich das Buch auch drehen und von der „schwarzen Seite“ lesen (geschrieben vom Alter Ego Tom Dekker). Man liest also immer nur die rechte Seite des Buches, was ich persönlich vom Handling als anstrengend empfunden habe. Die Idee ist aber super cool und wer das Buch gelesen hat, erkennt, dass das Layout als Stilmittel zu sehen ist.
Mit welcher Seite man beginnt ist egal, weshalb ich mit der schwarzen Seite gestartet habe. Dort lernt man eine Rebellengruppe kennen und begleitet Florentina auf ihrem Kampf gegen die Partei. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Protagonistin über sich hinauswächst und zu neuer Stärke findet. Mit der Rebellengruppe bin ich persönlich nicht warm geworden. Die Charaktere gingen mir nicht tief genug und manche Entwicklungen waren einfach zu plötzlich. Zudem hätte ich mir mehr Action für den schwarzen Teil gewünscht.
Im weißen Teil lernt Florentina am eigenen Leib die neue Ordnung in Deutschland kennen. Der weiße Part hat mir besser gefallen, als der schwarze, weil man mehr über das Regime erfahren hat. Manche Gegebenheiten der neuen Welt waren sehr erschreckend, wenn auch leider nicht unmöglich. Aber auch hier hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht.
Der Schreibstil ist durchgängig gut und angenehm zu lesen. Von mir gibt es gute 3 Sterne für diese gelungene Dystopie.