Marktplatzangebote
6 Angebote ab € 0,70 €
  • Broschiertes Buch

Von der Alster bis zum Tafelberg
Die Devise lautete "Maximum Süd": Warum nicht einmal von Hamburg über Land reisen, so weit es geht - bis nach Kapstadt? Niels Boeing und Dorothee Wolter sind losgefahren. 5 Monate, 18 Länder, 21.000 Kilometer in Zügen, Bussen, Lastern, Taxis und einmal sogar auf einer arabischen Dhau. Eine Begegnung mit einer Welt im Aufbruch. Ein atemberaubender Streifzug durch das Global Village.

Produktbeschreibung
Von der Alster bis zum Tafelberg

Die Devise lautete "Maximum Süd": Warum nicht einmal von Hamburg über Land reisen, so weit es geht - bis nach Kapstadt? Niels Boeing und Dorothee Wolter sind losgefahren. 5 Monate, 18 Länder, 21.000 Kilometer in Zügen, Bussen, Lastern, Taxis und einmal sogar auf einer arabischen Dhau.
Eine Begegnung mit einer Welt im Aufbruch. Ein atemberaubender Streifzug durch das Global Village.
Autorenporträt
Niels Boeing, aktiv im Hamburger Netzwerk "Recht auf Stadt", Journalist.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.11.2007

Die unendliche Suche nach einem kühlen Bier

Von Hamburg bis Kapstadt, fünf rastlose Monate lang, in schmuddeligen Schlafwagen, in klapprigen Bussen und auf überfüllten Booten - warum tut sich das jemand an? Diese Frage überkommt nicht nur den Leser, auch die Autoren Niels Boeing und Dorothee Wolter stellen sie sich - und suchen in einer modernen Art des Nomadentums, der Erweiterung des beschränkten Horizonts des Westlers und einem Schuss Wahnsinn die Antwort. Sie wollten "die Bilder, die uns Medien oder durchgestylte Reisekataloge aufdrücken, gegen unsere eigenen, unmittelbaren Einblicke in eine kaum fassbare Wirklichkeit eintauschen". Mehr als einen Einblick, mehr als flüchtige Eindrücke bringen sie von ihrer Reise dann aber auch nicht mit nach Hause. Die beiden bleiben auf den Touristenpfaden und beschreiben, was sie von dort aus sehen - nicht mehr und nicht weniger. Ihre Vorurteile behalten sie meist im Kopf, statt den Dialog zu suchen. Mit den Einheimischen, den Menschen abseits der Touristenpfade, kommen die Autoren fast nie ins Gespräch. Zu oft tun sie sich mit anderen Rucksackreisenden zusammen, zu oft scheint es das einzige Ziel zu sein, abends ein kühles Bier zu trinken. Wirkliche Einblicke, vor allem in die arabische und die afrikanische Welt, erhält der Leser nicht. Und auch der Alltag der Rucksackreisenden mit seinen Freuden, Nöten und Pannen will nicht so recht unterhalten. Es fehlt an Distanz und Sprachwitz, nicht selten überträgt sich das Genervtsein der Autoren auf den Leser. Und so ist auch am Ende nicht ganz klar: Warum haben sich die beiden das eigentlich angetan?

klau.

"21000 Kilometer oder die Kunst, Sitzen zu lernen" von Niels Boeing und Dorothee Wolter. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2007. 250 Seiten. Broschiert, 8,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr