Ein radikales Gedankenexperiment
Man braucht nur 33 Cent täglich, um das Leben eines afrikanischen Kindes zu retten. Als der Erzähler der Geschichte das erfährt, beschließt er zu handeln: Er will Verantwortung übernehmen, verkauft die Hälfte seiner Sachen und will helfen. Dafür nimmt er sich - wie Robin Hood - auch von denen, die zu viel haben. Er plündert das Bankkonto seines Vaters und stiehlt schließlich gezielt. Mit seiner Freundin und einem Kühllaster voller Lebensmittel bricht er gen Afrika auf.
Man braucht nur 33 Cent täglich, um das Leben eines afrikanischen Kindes zu retten. Als der Erzähler der Geschichte das erfährt, beschließt er zu handeln: Er will Verantwortung übernehmen, verkauft die Hälfte seiner Sachen und will helfen. Dafür nimmt er sich - wie Robin Hood - auch von denen, die zu viel haben. Er plündert das Bankkonto seines Vaters und stiehlt schließlich gezielt. Mit seiner Freundin und einem Kühllaster voller Lebensmittel bricht er gen Afrika auf.
"Es ist ein Meisterwerk."
Luca Deutschländer, Magdeburger Volksstimme 25.03.2015
Luca Deutschländer, Magdeburger Volksstimme 25.03.2015
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Tief getroffen von der Ungerechtigkeit in der Welt, ist der 14-jährige Protagonist zu Vielem bereit, fasst Angelika Overath die Handlung von Louis Jensens Jugendbuch "33 Cent - um ein Leben zu retten" zusammen: Er geht während der Schulzeit arbeiten, stiehlt und bricht schließlich sogar mit einem Wagen voller Lebensmittel nach Marokko auf, wo die euphorisch begonnene Geschichte eine ernste Wendung nimmt. "Das Buch will und wird aufrütteln", da ist sich die Rezensentin sicher. Allerdings findet sie schade, dass es manchmal oberflächlich bleibt und unlogische Erzählmomente hat. So hätte sie sich gewünscht, dass Jensen die Frage nach der Gleichgültigkeit gegenüber der Armut im Nachbarkontinent noch weiter vertieft. Ihr Vorwurf, dass der Protagonist zu sehr aus dem Bauchgefühl handle und zu wenig die dafür verantwortlichen Strukturen hinterfrage, ist allerdings ein recht hoher Anspruch an einen Pubertierenden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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